Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern setzte am Montag ein beeindruckendes Zeichen für Kino- und Programmvielfalt als Basis für eine lebendige Kulturvielfalt im Flächenstaat. Nicht nur das erstmals der Kinokulturpreis ausgerichtet und damit 20 Kinos im Land für ihre engagierte Arbeit ausgezeichnet wurden, zugleich kündigte Dr. Heiko Geue, Chef der Staatskanzlei in Mecklenburg-Vorpommern an, dass das Land im Doppelhaushalt 2020/21 jeweils 200.000 Euro für die Kofinanzierung des von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien geplanten Zukunftsprogramms Kino bereitstellen wird.

Die AG Kino-Gilde begrüßt diesen Schritt ausdrücklich, wird das Land, das bislang noch gar keine Kinoförderung hatte, damit doch zu einem Vorreiter beim Zukunftsprogramm Kino. Bei der Verleihung der Kinokulturpreise wurde deutlich, wie vielfältig die Arbeit der unterschiedlichen Kinos in Mecklenburg-Vorpommern ist. “Die Bündelung der Film- und Kinoförderung in der Staatskanzlei war ein wichtiger Schritt”, so der Verbandsvorsitzende Christian Bräuer. “Mit dem Kinokulturpreis und dem Zukunftsprogramm eröffnen sich für die Filmtheater neue Perspektiven für Investitionen und Programmgestaltung, die ganz sicher der Infrastruktur und Lebensqualität im Land zu Gute kommen.”

Erst am Montag haben die drei Kinoverbände AG Kino – Gilde, Bundesverband kommunale Filmarbeit und HDF Kino an alle Ministerpräsidenten geschrieben und für die Kofinanzierung des Zukunftsprogramms geworben.