Erneut konnte Petra Rockenfeller, Kinomacherin der Lichtburg Oberhausen und Vorstandsmitglied der AG Kino-Gilde, an der Treatment-Jury des BESONDEREN KINDERFILMS teilnehmen und sich mit weiteren Kinderfilmexperten*innen, die sich einsetzten für den Kinderfilm, fünf Treatment auswählen für eine Stoffentwicklung in Höhe von 25.000 €. Petra Rockenfeller: „Bei der Auswahl wurden Stoffe für ganz junges sowie junges Publikum berücksichtigt – erneut hat mich bei allen Einreichungen wieder die Fülle von Ideen begeistert, die nicht auf einer etablierten Buchmarke basierten. Natürlich werde ich erst recht in einem Jahr, wo sich die gesamten Gedanken der Branche sich um die Auswirkungen von Corona drehen, gespannt sein welchen Weg diese fünf Stoffe nehmen werden. In diesem Jahr werden noch zwei wunderbare Stoffe der Iniative ins Kino kommen, die zu den ersten Stoffen gehörten, an denen die AG Kino Gilde mit ihrem Votum beteiligt war – „Into the Beat“ und „Madison“. Beide Filme sind spannende Geschichten, die sich intensiv um ihre jungen Protagonisten*innen drehen und mit tollen Bildern begeistern können auf der Kinoleinwand.“
Filmstoffe in allen Facetten: Fünf „besondere Kinderfilme“ gehen in Entwicklung
Fünf neue Filmstoffe bekommen jeweils 25.000 Euro als Zuschuss für die Entwicklung.
Erfurt, 19.05.2020
Für den achten Jahrgang der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ gingen insgesamt 46 Filmstoffe ein. Eine Fachjury wählten nun die vielversprechendsten Projekte für einen Zuschuss zur Stoffentwicklung in Höhe von 25.000€ aus. Dabei geht die Bandbreite vom Dokumentarfilm mit animierten Elementen über einen Öko-Thriller im Grünen Band bis zu einer Piraten-Komödie. Die große Resonanz der Branche bestärkt die Initiative in dem Vorhaben, die Vielfalt und Qualität von Kinderfilmen in Deutschland weiter zu verbessern und die Aufmerksamkeit für originäre Filmstoffe zu steigern.
Die geförderten Projekte des neuen Jahrgangs 2020/21
Bis zum 27. März gingen 46 Bewerbungen mit Treatments für Spiel-, Animations- und Dokumentarfilme für ein Kinderpublikum ab sechs Jahren ein. Dies ist angesichts der erschwerten Arbeitsbedingungen durch die Eindämmungsmaßnahmen zu COVID-19 besonders hervorhebenswert. Thematisch standen Geschwistergeschichten, Genre-Filme sowie die Kraft und Tücke von Wünschen hoch im Kurs. Zu betonen ist weiterhin das ausgewogene Geschlechterverhältnis bei den einreichenden Autor*innen wie den Produzent*innen.
Die Fachjury aus elf Kinderfilm-Expert*innen entschied sich für folgende Projekte, die jeweils 20.000 Euro für die Autor*in und 5.000 Euro für die Produzent*in zur Erstellung der ersten Drehbuchfassung erhalten (Kurzinhalte als Anlage):
• DER KNALL – Dokumentarfilm mit Animationen
Autorin: Lola Randl (Gerswalde)
Produktion: Philipp Pfeiffer, Tohuwabohu GmbH (Berlin)
• KÄPT’N SCHNAPSFURZ – Spielfilm
Autor*innen: Bettina Börgerding und David Grunschka (Berlin)
Produktion: Claus Boje, Boje Buck Produktion GmbH (Berlin)
• SEE ME DANCE – Spielfilm
Autorin: Carolin Hecht (Unterföhring)
Produktion: Eva Holtmann, Bantry Bay Productions GmbH (Köln)
• SILBERSEE – Spielfilm
Autor: Stefan Gieren (Lemgow)
Produktion: Albert Schwinges, StoryBay UG (Salzwedel)
• WUNSCHZETTEL – Spielfilm
Autoren: Ali Hakim, Max König und Raoul Reinert (Hamburg)
Produktion: Raoul Reinert, Cuckoo Clock Entertainment GmbH & Co. KG (Hamburg)
Die Jurysitzung wurde am 11. und 12. Mai 2020 online unter der Leitung von Margret Albers abgehalten.