In Nordrhein-Westfalen bekommt man es hin, mit der komplexen Corona-Lage sehr differenziert umzugehen! Wie Blickpunkt:Film gut herausgestellt hat, gibt es bei den Corona-Verschärfungen in der nordrhein-westfälischen Stadt Hamm ein für die Kinobranche wesentliches Detail: Die Kirmes wurde abgesagt, Maskenpflicht gilt auch im Schulunterricht, ganz besonders werden Feiern eingeschränkt - nicht aber der Kinobesuch! Im Westfälischen Anzeiger heißt es dazu: "Nicht von aktuellen Maßnahmen betroffen sind Kulturveranstaltungen und das Kino sowie alle Sporteinrichtungen inklusive der Bäder. Als Grund führt der OB an, dass diese Orte bislang nicht als Infektionsherde aufgefallen sind." - Kino ist ein sicherer Ort, das hat schon die Filmkunstmesse Leipzig bewiesen. Und entsprechend die Verantwortlichen in den Ministerien und Staatskanzleien der Bundesländer aufgefordert, dies zu berücksichtigen. In der "Leipziger Erklärung" der AG Kino heißt es: "„Wir appellieren an die Politik, die Abstandsregeln bundesweit auf einen Sitzplatz zwischen Besuchergruppen zu reduzieren, ohne Maskenpflicht am Platz während des Films. Wir bitten die Verantwortlichen in der Politik, mit den Abstandsregeln die Grundlage für die Wiederbelebung des Kinomarkts in Deutschland mit seinen über 1.400 mittelständischen Betrieben zu schaffen. Die Bundesländer Sachsen und Nordrhein-Westfalen haben eine solche Regelung umgesetzt. Auch in vielen unserer Nachbarländer gelten diese Abstandsregelungen."