YORCK ON DEMAND soll eine Lücke im Angebot der großen Streamingdienste schließen. „Wir haben viele Filme, die in unseren Kinos sehr erfolgreich laufen, auf großen digitalen Plattformen aber untergehen. Mit YORCK ON DEMAND wollen wir eine digitale Filmboutique schaffen, die den Filmen, die uns am Herzen liegen auch im Internet die Sichtbarkeit gibt, die sie verdienen”, so Geschäftsführer Christian Bräuer. „Zugleich möchten wir unserem Publikum einen zusätzlichen Zugang zu den besten Arthouse-Filmen ermöglichen.”

Unter dem Motto „Im richtigen Kino bist du nie im falschen Film“ bietet die Berliner Yorck Kinogruppe seit 40 Jahren eine handverlesene Auswahl an Filmen in ihren Filmtheatern und ist mit ihrem Angebot bundesweit Arthouse-Marktführer. Nun bringt das Berliner Kulturunternehmen diese Expertise in die heimischen Wohnzimmer. Auf der Plattform YORCK ON DEMAND wird demnächst eine kuratierte Filmauswahl zum Abruf bereitstehen. Filme können zu ihrem offiziellen Heimkino-Start gegen Gebühr ausgeliehen und bis zu 48 Stunden lang angesehen werden. Das Angebot wird deutschlandweit verfügbar sein.

Empfehlungen von Kinoschaffenden statt Algorithmen

Im Gegensatz zu großen Plattformen wird YORCK ON DEMAND von Menschen, nicht von Algorithmen kuratiert. Jeder Film auf der Plattform wird einzeln ausgewählt. „Wir wissen durch Feedback unserer Gäste, dass viele von ihnen mindestens ein Streaming-Abo haben, sich aber gleichzeitig vor der Schwierigkeit sehen, dort die passenden Filme zu finden. Wir möchten eine sichere Anlaufstelle für gute Filmabende im Streaming-Dschungel sein.“

Das Angebot versteht sich explizit nicht als Lockdown-Lösung, sondern soll das reguläre Kinoprogramm auch in normaleren Zeiten ergänzen, so Bräuer: „Wir sind davon überzeugt, dass nichts auf der Welt das Kinoerlebnis ersetzen kann. Mit YORCK ON DEMAND erweitern wir unser Programm für diejenigen, die keine Gelegenheit hatten, die ausgewählten Filme während ihrer regulären Auswertung im Kino zu erleben ebenso wie für diejenigen, die entdeckungslustig aus unseren Kinos kommen.”

So werden schwerpunktartig Filmreihen im Netz fortgesetzt, darunter MonGay, die Horror-Reihe Creepy Crypt oder Cine en Español. Auch Begleitprogramme zu aktuellen Filmen sind geplant, von der Werkschau zu ausgewählten Regisseur:innen bis hin zu thematischen Ergänzungen und Kontrapunkten. Alle Filme werden auf YORCK ON DEMAND auch in der Originalversion verfügbar sein. Für ausgewählte nicht-englischsprachige Filme werden zudem englische Untertitel angeboten.

Voll integriert in die Yorck-Karte

Eine weitere Besonderheit ist die direkte Integration des Angebots in das Mitgliedsprogramm der Kinogruppe, das zugleich eine Überarbeitung erfahren wird. Mit der Yorck-Karte lassen sich künftig Punkte für reale Kinobesuche und Filme im Netz sammeln und einlösen. Sowohl Yorck-Karten- als auch Kinoabo-Nutzer:innen können sich mit ihrem bestehenden Yorck-Konto nahtlos bei YORCK ON DEMAND anmelden. Zudem sind besondere Features und Angebote in Entwicklung, die direkt an das Kinoangebot anknüpfen. Beispielswiese können sich Gäste Filme vormerken und benachrichtigt werden, wenn während des Kinoeinsatzes verpasste Filme auf YORCK ON DEMAND erscheinen.

YORCK ON DEMAND wird gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. „Wir danken Kirsten Niehuus und dem Medienboard Berlin-Brandenburg, die uns von Beginn an in dieser Idee bestärkt haben und uns nun dabei unterstützen, ein modernes und innovatives Streaming-Angebot für Kinobegeisterte aufzubauen“, so Christian Bräuer. Apps für YORCK ON DEMAND werden auf iOS, Android und Apple TV erscheinen. Für die Wiedergabe auf Computern wird zudem Chromecast und AirPlay unterstützt.

YORCK ON DEMAND befindet sich aktuell in Vorbereitung. Die erste Version wird im 2. Quartal 2021 verfügbar sein. Voranmeldungen sind ab sofort unter www.yorckondemand.de möglich.

 

Hendrike Bake, Geschäftsführerin Indiekino Berlin: „Viele Kinogänger*innen vermissen ihr Kiezkino. Der INDIEKINO CLUB bringt Streaming und analoges Kino zusammen und funktioniert langfristig über die Pandemie hinaus: Abonnent*innen gucken ausgewählte Arthousefilme online und können mit ihrer Club Karte auch vergünstigt in alle teilnehmenden Kinos. Wichtig ist uns außerdem, mit dem Club die Kooperation der unabhängigen Berliner Filmtheater weiter auszubauen.“ – www.indiekino.de