Tatsächlich ist die aktuelle Situation der Kinos herausfordernd: Neben der Umsatzentwicklung ist auch der Personalmangel ein pressierendes, fast noch schwierigeres Thema für die Kinobranche. Er resultiert aus fehlender Quantität und Qualität der Bewerber, aber gleichzeitig auch aus hohen Ansprüchen der Bewerber auf dem Bewerbermarkt. Besonders problematisch ist die Lage bei den Arbeitskräften (Service und Verkauf). Insgesamt sind 88 % der Kinos auf der Suche nach neuem Personal, 62 % können nicht alle Positionen ohne Weiteres besetzen

Auf der anderen Seite wird Kino als Arbeitgeber (auch von den Ex-Beschäftigten) positiv wahrgenommen: modern, offen für Neues, kreativ. Beschäftigte im Kino stehen ihrem Arbeitsumfeld überdurchschnittlich positiv gegenüber: Der aktive Umgang mit neuen Herausforderungen (92 %) und auch die Work-Life-Balance (91 %) werden als besonders gut bewertet.

Fraglich ist, wie dieses positive Image in neues Personal umgesetzt werden kann. Die Tätigkeitsbereiche aus denen potentielle Bewerber kommen sind sehr divers. Entsprechend muss die Suche auch sehr breit gestreut werden. Interessierte  würden am ehesten Job-Portale nutzen (49%), und auch auf die Bundesagentur für Arbeit zugehen (44%). Anzeigen auf der Website des potenziellen Arbeitgebers würden 41% aufsuchen.