Mit 1 Mio. Euro gehört Nordrhein Westfalen zu den Bundesländern mit den höchsten Kinoprogrammpreisen. Damit behält die Filmstiftung das hohe Niveau seit der Corona Pandemie bei und setzt ein wichtiges Zeichen für die Kinovielfalt in der Region. Am Dienstag, 7. November wurde in der Kölner Wolkenburg zum 33. Mal der Kinoprogrammpreis NRW verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden alljährlich Filmtheater in Nordrhein-Westfalen geehrt, die mit herausragenden Programmen und ihrer Auswahl an deutschen und europäischen Produktionen sowie Kinder- und Jugendfilmen überzeugen.
Die Spitzenpreise gingen in diesem Jahr an die Kinos:
- Cinema & Kurbelkiste Münster (20.000 Euro Programmprämie, 6.000 Euro Kinder- und Jugendprämie)
- Lichtspiele Köln-Kalk (20.000 Euro Programmprämie, 4.000 Euro Kinder- und Jugendprämie)
- Bambi & Löwenherz Gütersloh (20.000 Euro Programmprämie, 4.000 Euro Kinder- und Jugendprämie)
- Odeon Köln (20.000 Euro Programmprämie, 2.000 Euro Kinder- und Jugendprämie)
- Bambi Filmstudio Düsseldorf (20.000 Euro Programmprämie, 2.000 Euro Kinder- und Jugendprämie)
- Casablanca Bochum (20.000 Euro Programmprämie)
- Filmstudio Glückauf Essen (20.000 Euro Programmprämie).
Die Liste aller Preisträger findet sich hier…
Seit 1991 ehrt die Film- und Medienstiftung NRW mit dem Kinoprogrammpreis NRW Kinobetreiber:innen. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 74 Filmtheater aus 46 Städten Nordrhein-Westfalens mit Prämien im Gesamtwert von 1 Mio. Euro ausgezeichnet. So konnten in den vergangenen 32 Jahren, bis 2022, rund 14,4 Mio. Euro an engagierte Kinobetreiber:innen aus NRW vergeben werden.
In diesem Jahr setzte sich die Auswahljury aus Rainer Flaskamp (Splendid Film, Köln), Stephan Holl (Rapid Eye Movies, Köln), Elisa May (Kern des Ganzen – Agentur für Filmkommunikation, Köln), Verena von Stackelberg (Wolf Kino, Berlin) und Britta Lengowski (Film- und Medienstiftung NRW) zusammen.
Prominente Preispat*innen nutzten die Gelegenheit, um die Verleihfördersumme für bereits erfolgreich gelaufene Kinoproduktionen an die Film- und Medienstiftung NRW zurückzuzahlen. Zu Gast waren Christoph Maria Herbst gemeinsam mit Sönke Wortmann für „Contra“ (Constantin Film Verleih), Herbst gemeinsam mit Benjamin Herrmann (Majestic Filmverleih) für „Es ist nur eine Phase, Hase“, Björn Hofmann gemeinsam mit Meltem Kaptan für „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ und Jannis Niewöhner für „Je suis Karl“, Natja Brunckhorst und Christoph Ott (Filmwelt) für „Alles in bester Ordnung“, und Christa Nickels und Leopold Hoesch für „Die Unbeugsamen“ (Majestic).
Bild:v.l. Christina Bentlage (Filmstiftung), Meltem Kaptan, Maria Minewitsch und Ansgar Esch (Cinema Münster), Britta Lengowski (Filmstiftung), Christoph Maria Herbst, Aylin Tezel, Sönke Wortmann.