Mecklenburg-Vorpommern gehört zwar zu den kleineren Bundesländern, hat aber trotz der geringen Bevölkerungsdichte eine sehr vielfältige Kinolandschaft. Auf diese Kinos hat die Reform der Film- und Kinoförderung massive Auswirkungen. Mit dem Zukunftsprogramm Kino soll das zentrale, steuermittelfinanzierte Investitionsprogramm des Bundes vollständig entfallen. Von diesem Programm haben die Kinos in Mecklenburg-Vorpommern sehr profitiert. Allein in den vergangenen beiden Jahren sind so etwa 1,5 Millionen Euro Bundesmittel in den Kinoausbau in Mecklenburg-Vorpommern geflossen.

Gerade für Kinos im ländlichen Raum und die Filmkunsttheater sind die diversen Förderprogramme von Bedeutung. Auf
dem Podium diskutierten Vertreter*innen von Bundes- sowie Landespolitik und Filmwirtschaft miteinander. Darunter Anne Kellner, Geschäftsführerin Ro-cine e.V. und Vorstandsmitglied der AG Kino/Gilde, Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur aus MV und Petra Sitte (Die Linke) Mitglied im Kulturausschuss des Deutschen Bundestags.

Es gibt große Bedenken, was die Streichung des ZPK angeht - einhellige Forderung der Beteiligten war, dass es fortgesetzt werden möge. Zudem gibt es Kritik, dass noch immer wenig Klarheit herrscht, was das steuerbasierte Anreizmodell fürs Kino und die Referenzförderung angeht. Bettina Martin verwies darauf, dass das FFG die Zustimmung der Länder braucht und hier noch nachjustiert werden kann.

Der Kinobeauftragte Fabian Liebenow stellte die Ergebnisse des 1. MV Kinotags am 17. März vor und kam zu dem Schluss: “Mecklenburg Vorpommern? Da ist richtig was los!”

Bild: Zahlreiche Kinobetreibende und Branchenverteter bei der Konferenz in Schwerin (Foto (c): Jörn Manzke/Filmland MV)