"Die positive Überraschung ist im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2023 diesmal leider ausgeblieben", lässt sich Vorstand Peter Dinges in der Pressemitteilung der FFA zitieren. Dennoch spricht er bei einem Rückgang von 7,3 % bei den verkauften Tickets von "erwartbaren Zahlen". Sicherlich auch, weil die Hollywoodstreiks des letzten Jahres auf die Starts bei den großen Titeln durchschlugen.
Wegen eines geringeren Anteils überlanger und 3D-Filme liegt der Kinoumsatz mit 403,5 Mio. Euro um 11,3 Prozent hinter dem des ersten Halbjahrs 2023. Die Auswertungen der FFA konzentrieren sich traditionell eher auf die TOP-Filme und so wird man erst zur Filmkunstmesse Leipzig mehr zum Arthousemarkt erfahren. Dieser hatte Dank großer Filme wie POOR THINGS, PERFECT DAYS oder THE ZONE OF INTEREST eigentlich einen guten Start. Dennoch muss man auch hier sehr differenziert auf die Ergebnisse blicken.
Auffällig ist, dass im Vergleich zum Halbjahr 2023 17 Kinos und zehn Standorte mehr in der Statistik auftauchen. Hier würde sich ein genauerer Blick lohnen, wo und unter welchen Umständen die Kinos öffnen konnten. Zumindest macht es Hoffnung, dass die Kulturorte alles andere als totgesagt sind.
Die Auswertung der FFA findet sich hier:
FFA-Studie 1. HJ 2024