Das politische Panel der Filmkunstmesse brachte wichtige Akteure zusammen: Andreas Audretsch (MdB, Haushaltspolitiker, B90/Die Grünen), Björn Böhning (Geschäftsführer Produzentenallianz), Peter Dinges (Vorstand FFA), Cornelia Grünberg (Regieverband), Gesine Mannheimer (Geschäftsführerin AG Verleih), André Naumann (Geschäftsführer Mitteldeutsche Medienförderung), Jan Ole Püschel (BKM) und Christian Bräuer (AG Kino – Gilde).

Das filmpolitische Panel bot einen wichtigen Einblick in die aktuelle Diskussion zur Reform der Filmförderung in Deutschland, wobei ein besonderer Fokus auf der Situation der Kinos lag. Dabei war das bedrohte Zukunftsprogramm Kino eines der zentralen Themen des Panels. Nahezu alle Vertreter:innen aus Branche und Politik unterstrichen die Notwendigkeit von Investitionen und Planungssicherheit auch für die Kinolandschaft. Die Bedeutung des Zukunftsprogramms Kino wurde besonders hervorgehoben. Es sei essenziell für den Erhalt der Kinokultur, insbesondere der kleineren Abspielstätten, betonte insbesondere MDM-Geschäftsführer André Naumann. Christian Bräuer appellierte an den Bundestag und den anwesenden haushaltspolitischen Sprecher der Grünen-Fraktion Andreas Audretsch, neue Mittel für das Zukunftsprogramm Kino 2025 im parlamentarischen Verfahren bereitzustellen. Dieser kündigte an, die neu gewonnenen Erkenntnisse mit in die Verhandlungen im Bundestag einzubringen.

Bereits am Montag trafen sich die Filmreferent:innen der Bundesländer zu einem gemeinsamen Arbeitstreffen des Länderarbeitskreises Film im Neuen Rathaus in Leipzig. Christian Bräuer war eingeladen, einen Impulsvortrag zur Situation der Kinos und deren Perspektive auf die Reform der Filmförderung zu halten.

© Uwe Frauendorf