Martin Michaelis (Vorstand FFA) und Norina Lin-Hi von der FFA brachten die Auswertung der Programmkinostudie mit. (Ab sofort hier zum Download). Erstmalig wurden darüber hinaus neue Erkenntnisse zu Reichweiten in der Bevölkerung ab 0 Jahren und der Programmkinos vorgestellt.

Beim Ticketverkauf konnten die Programmkinos 2023 im Vergleich zu 2022 um 35 Prozent wachsen, während die Kinos gesamt im vergangenen Jahr 23 Prozent mehr Tickets als im Vorjahr verkauften. Die Programmkinos liegen somit im Vergleich zu 2019 nur noch um 17 Prozent zurück, insgesamt beträgt der Rückstand der Kinos gegenüber 2019 noch 19 Prozent.

Auch die Entwicklung der Reichweite – also des Anteils der Bevölkerung, der mindestens einmal im Kino war – ist in Hinblick auf die reinen Programmkinos sehr erfreulich: Während der Rückstand bei den Kinos gesamt 2023 im Vergleich zu 2019 bei 18 Prozent lag, betrug er bei den reinen Programmkinos lediglich 14 Prozent und war damit geringer.

Darüber hinaus sorgten unter anderem „Sonne und Beton“ sowie die Crossover-Filme „Barbie“ und „Oppenheimer“ für eine deutliche Verjüngung des Publikums von Arthouse-Filmen. Das Durchschnittsalter sank gegenüber 2022 von 51,8 Jahre auf 45,2 Jahre.

Für das Jahr 2024 prognostiziert die FFA 89,5 Mio. Tickets und hofft, dass dieser Wert übertroffen werden kann angesichts der noch für das Jahr angekündigten Filmstarts. Dazu gehört unter anderem der durch die FFA geförderte „Die Schule der magischen Tiere 3“, für dessen zweiten Teil 2,9 Mio. Tickets verkauft werden konnten.

Bild: v.l: Martin Michaelis und Norina Lin-Hi (FFA), Nathalie Kaiser und Bernd Zickert (Comscore)