Heute traf sich der Vorstand zu einer ersten Sitzung im neuen Jahr in München. Dabei ging es vor allem auch um eine Strategie für die Kinoförderung.
Die Bundestagswahl wird viel durcheinanderwirbeln, denn auch die Kulturpolitiker dürften nicht alle im Amt bleiben. Auch wenn bisher parteiübergreifend großes Einvernehmen herrschte, dass die Kinos bei der Filmförderreform sehr schlecht weggekommen sind, so werden Argumente und Strategien doch erst wieder neu im Bundestag und einer neuen Bundesregierung verankert werden müssen. Für die AG Kino – Gilde ist klar, was es braucht:
Eine echte Programmförderung als Weiterentwicklung der bisherigen Referenzförderung und des Kinoprogrammpreises. Anspruchsvolle Programmarbeit ist aufwändig. Mit über 5.500 Filmen pro Jahr spielen Arthouse-Kinos weit mehr Filme als beispielsweise die Kinoketten. Dies ermöglicht kulturelle Vielfalt, muss aber auch unterstützt werden.
Eine Weiterführung des Zukunftsprogramm Kino als Investitionshilfe. Das Programm hat in den letzten 5 Jahren vielen Kinos in der Fläche und Arthäusern wichtige Modernisierungen ermöglicht, die sie allein nicht bewältigt hätten. Der Bedarf ist unverändert hoch.
Die AG Kino – Gilde wird in den nächsten Wochen mit allen demokratischen Parteien Gespräche führen und die Vorschläge besprechen.