
Während die Arthousekinos im Jahr 2024 ein leichtes Plus verzeichnen konnten, lief es für Gesamtmarkt nicht ganz so gut. Dennoch wurde nach Zahlen der Filmförderanstalt FFA am Ende die Marke von 90 Mio. Besuchern geknackt.
FFA-Vorstand Peter Dinges führt dies nicht nur auf die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land und die Olympischen Spiele zurück, sondern auch auf die Folgen der Hollywood-Streiks. Zahlreiche potenzielle Blockbuster wie zum Beispiel ‚Avatar 3‘ sind aus den Startplänen gestrichen worden. Solche Filme, denen mehr als fünf Mio. Besuche zugetraut werden, fehlten weitgehend. Vor diesem Hintergrund ist das Minus von 5,8 Prozent bei den verkauften Tickets moderat.
Besondere Bedeutung hatten im vergangenen Jahr die Kinder- und Familienfilme. Unter den Top-10-Filmen sind in diesem Jahr neben dem mit 5,8 Mio. Tickets erfolgreichsten Titel „Alles steht Kopf 2“ fünf weitere Kinderfilme, darunter auch „Die Schule der magischen Tiere 3“, die mit 2,9 Mio. Tickets erfolgreichste deutsche Produktion. Für Kinderfilme wurden im Vergleich zum Vorjahr 65,2 Prozent mehr Tickets verkauft.
Für deutsche Filme wurden 2024 im Vergleich zum Vorjahr 20,9 Prozent weniger Tickets gekauft, der Marktanteil fällt von 24,3 auf 20,6 Prozent. Hier blickt die Branche gespannt auf die Wirkungen der Filmförderreform, die zwar noch lange nicht vollendet ist, aber hoffentlich Impulse für den deutschen Film gibt.
Die gesamten Zahlen zum Kinomarkt finden sich hier:
https://www.ffa.de/files/dokumentenverwaltung/publikationen%20presse%20%28bearbeitet%20HS%29/2024/FFA-Kinojahr_2024.pdf
(-)