Filmdatenbank

Filmtitel
Carne de Perro

Verleih
déjà-vu film

Vertrieb

Kinostarttermin
03.04.2014


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Originaltitel
Carne de Perro

Herkunftsland + Prod. Jahr
CL/FR/DE 2012

Regie
Fernando Guzzoni

Buch
Fernando Guzzoni

Darsteller
Alejandro Goic, Amparo Noguera, Maria Gracia Omegna

Länge
81 min

FSK
0

FBW

mögliche Sprach-/Inklusions-Fassungen
spanisches Original mit dt Untertiteln


Pressetext
Carne de Perro zeigt die Einsamkeit eines Mannes und den Verlust seines Wertesystems. Der Film beobachtet ohne moralische Vorurteile einen Menschen, der von seiner komplexen Vergangenheit eingeholt wird. Wie eine Figur des kollektiven Unbewussten übernimmt die Hauptfigur Alejandro (50), ein Ex-Folterer des Pinochet-Regimes vor dem Hintergrund seiner Biografie stellvertretend den quälenden Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der Film begleitet Alejandro, der als Taxifahrer arbeitet, in einem sehr schwierigen Lebensmoment. Er ist ein einsamer und unberechenbarer Mann, der das enorme Gewicht seiner Vergangenheit als Folterer mit sich herumträgt. Als sein Taxi kaputtgeht, gerät der mühsam aufrechterhaltene Rhythmus seines Lebens vollends aus dem Fugen. Die Vergangenheit ist zu seinem größten Feind geworden, und wir sehen, wie er zunehmend zur Geisel seiner eigenen Geschichte wird. Auf der Suche nach einer neuen Identität verliert sich Alejandro zwischen Gespenstern früherer Zeiten und dem besessenen Versuch, mit seiner Lage fertig zu werden. Die Geschichte erzählt von einem Mann, der begonnen hat, sich aufzulösen, dessen Blick auf die Realität zunehmend verstörter wird, der von seiner eigenen Vergangenheit kannibalisiert wird. Verzweifelt versucht er, sein Leben neu zu interpretieren und eine neue Richtung für seine Existenz zu finden. Nach einem emotionalen und körperlichen Zusammenbruch flüchtet er sich in die Gemeinschaft einer seltsamen, evangelikalen Sekte, in der seine Bedürfnisse nach Nähe und Hierarchie befriedigt werden. Aber ein Mensch wie Alejandro bleibt ein gesellschaftliches „Restrisiko“ – unberechenbar, wie ein schlafender Vulkan.

Pressestimmen, Auszeichnungen, etc.
San Sebastian/Spanien – Best Movie - New Directors Award Göteborg/Schweden - Ingmar Bergman International Debut Award