Filmdatenbank

Filmtitel
FRANCOFONIA

Verleih
PIFFL MEDIEN

Vertrieb
PIFFL MEDIEN

Kinostarttermin
03.03.2016

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Originaltitel
FRANCOFONIA

Herkunftsland + Prod. Jahr
Frankreich/ Deutschland/ Niederlande 2015

Regie
Alexander Sokurov

Buch
Alexander Sokurov

Darsteller
Louis-Do de Lencquesaing, Benjamin Utzerath, Vincent Nemeth, Johanna Korthals Altes u.a.

Länge
88 Min.

FSK
ab 12 Jahren

FBW

mögliche Sprach-/Inklusions-Fassungen
russ./franz./deutsch mit deutschen UT


Pressetext
Der Louvre zur Zeit der deutschen Besatzung: Direktor Jacques Jaujard bekommt es mit Franziskus Graf Wolff-Metternich zu tun, Leiter des sogenannten “Kunstschutzes” der Wehrmacht – Kontrahenten, aus denen mehr und mehr Komplizen bei der Rettung der Schätze des Museums vor dem Zugriff der Nazi-Invasoren werden. Mit dem Gravitationszentrum dieser wundersamen Geschichte entfaltet Alexander Sokurov (FAUST, RUSSIAN ARK) in Bildern von suggestiver Schönheit, mit überraschenden Sequenzen zwischen historischer Verortung und traumhafter Assoziation eine betörende, sich souverän in Raum und Zeit bewegende Meditation über Kunst und Macht, Geschichte und Schönheit. FRANCOFONIA lässt uns auf unnachahmliche Weise erleben, dass ein Museum unendlich viel mehr ist als ein Ort zur Aufbewahrung von Kunstexponaten. Vor dem Hintergrund der Geschichte des Louvre und seiner Kunstwerke setzt Sokurov mit dem meisterhaften Einsatz unterschiedlichster filmischer und erzählerischer Mittel seine einzigartige, vielschichte, eigensinnige Vision in Szene: Der Louvre wird zum lebendigen Beispiel dafür, was die Kunst – inmitten des zerstörerischsten Krieges, den die die Welt erlebt hat – uns über uns selbst erzählt.
 
Bei der Entstehung von FRANCOFONIA konnte Alexander Sokurow auf den vielfach preisgekrönten und OSCAR®-nominierten Kameramann Bruno Delbonnel (INSIDE LLEWYN DAVIS, FAUST, AMÉLIE) zählen – und die bedingungslose Unterstützung des Museums mit unbeschränktem Zugang zu seinen Räumen. Der Louvre und seine Kunstwerke sind hier nicht Kulisse, sie werden zu Protagonisten im Dialog mit dem Regisseur, mit seinem, mit sich selbst, mit uns – und nicht zuletzt mit den Geistern, die hier durch die Räume des Louvre wandern: Napoleon und Marianne im Spannungsfeld von Geschichte und Kunst, Macht und Freiheit.
 
“FRANCOFONIA ist eher wie eine Collage, die den Wendungen eines sich stetig verändernden gedanklichen Prozesses folgt.
Mir erschien dieser Film wie ein Weg, ein Weg, den wir alle gegangen sind und wieder gehen werden, ein Weg, den unsere Mitreisenden neben uns verstehen und nachempfinden können. Ein Weg, der es uns ermöglicht, zwischen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf unsere eigene und individuelle Art und Weise zu wechseln, gelenkt durch Gedanken, Reflexionen und Assoziationen ... Die Charaktere sind ein Teil dieser Geschichte und ein Teil des Lebens. Napoleon und Marianne sind dabei für mich weder normale noch symbolische Figuren. Für mich sind es lebendige Charaktere. Alle Geister sind lebendig, wenn sie existieren.” (Alexander Sokurov)

Pressestimmen, Auszeichnungen, etc.
Wettbewerb - Venedig 2015
 
»Ein wundersamer Film, ein melancholisches, lyrisches Gedicht!« NOUVEL OBSERVATEUR
 
»Reich, komplex, provokant«
SCREEN DAILY
 
»Kühn und souverän, ein faszinierender Essay, eine Meditation über Kunst, Geschichte und die Idee der Menschheit von sich selbst. Mit diesem raffinierten, komplexen, komplett fesselnden Film hat Alexander Sokurov nach Russian Ark erneut eine traumhafte Nacht im Museum geschaffen, eine cineastisches Prosagedicht, das Wochenschau-Material mit geisterhaft schwebenden Bildern von den Straßen des heutigen Paris und inszenierten Spielszenen verwebt. Marianne sitzt neben Napoleon und betrachtet eingehend die Mona Lisa – was für ein Luxus, das ohne Besuchermassen tun zu können!«
THE GUARDIAN
 
»Wenn es das Genre des Essays im heutigen Kino nicht mehr gibt – Sokurov erfindet es mit diesem freien Umherwandern in Zeit und Raum neu. Mit diesem poetischen, meisterhaft gemachten Film bringt Sokurov zum Leuchten, was die Schnittstelle zwischen den Epochen und Menschen, den Ländern und Empfindungen ist: die Kunst als lingua franca der westlichen Zivilisation.«
LES INROCKS
 
»Eine aberwitzige Nacht im Museum ... Francofonia ist weniger ein Sequel von Russian Ark als eine Art von Antwort. Sokurovs Ideen und Gedanken haben eine philosophische Tiefe und einen Reichtum, wie sie im heutigen Kino sonst kaum gefunden werden. Wenn er uns einen pinkfarbenen Finger zeigt, der sich nach der Hand einer Marmorstatue streckt, können wir fühlen, wie die Zeit selbst kurzgeschlossen wird.«
THE TELEGRAPH