Filmdatenbank

Filmtitel
Haunted

Verleih
mec film

Vertrieb
mec film

Kinostarttermin
24.11.2016

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Originaltitel
Maskoon

Herkunftsland + Prod. Jahr
Syrien, 2014

Regie
Liwaa Yazji

Buch
Liwaa Yazji

Darsteller

Länge
112 min (für Initiativen auch 63 min)

FSK

FBW

mögliche Sprach-/Inklusions-Fassungen
Arabsich mit deutschen Untertiteln.
Für Initiativen, Integrationsklassen etc steht der Film auch in der kurzen Fassung von 63 min zur Verfügung


Pressetext
Als die Bomben kamen, war das erste was wir taten, wegzulaufen. Später erinnerten wir uns daran, nicht zurück geschaut zu haben. Wir haben uns nicht verabschieden können von unserem Heim, unseren Erinnerungen, unseren Fotos und dem Leben, das in ihnen wohnte. Unbehaust wie diese Räume sind wir geworden, mit unseren hastig gepackten Sachen, und den vergessenen Dingen, die uns nun heimsuchen...
Der Flucht und Verteibung aus Syrien folgt das ungewisse Dasein in einem physischen und mentalen Nirgendwo, einem Nicht-Raum zwischen gestern und morgen. HAUNTED erzählt vom Verlust von Heimat und Sicherheit, von der realen und metaphorischen Bedeutung, die ein Haus, ein Heim Leben eines Menschen hat.
 

Pressestimmen, Auszeichnungen, etc.
FESTIVALS
FID Marseille (Frankreich)
Insan Film Festival Ramallah (Palästina
Jihlava International Documentary Film Festival (Tschechische Republik)
Festival des 3 Continents Nantes (Frankreich)
Dubai Intertnational Film Festival (UAE)
!f Istanbul Independent Film Festival (Türkei)
DocPoint Helsinki (Finnland)
Mittelmeer Film Festival Tétouan (Marokko)
Human Rights Film Festival in Kiev (Ukraine)
Fribourg International Film Festival (Schweiz)
ALFILM - Arab Film Festival Berlin (BRD)
Visions du Réel Nyon (Schweiz)
Mosaic Rooms London (UK)
Ecrans du Réel Beirut (Libanon)
Refugee Film Days Ankara (Türkei)
UCLA Film & Television Archive (USA)
cinemigrante (Argentinen)
Alexandria Film Festival for Mediterranean Countries (Ägypten)
Films Femmes Méditerranée Marseille (Frankreich)
Arab Film Festival San Francisco (USA)
DocLisboa (Portugal)
Cinema Days Ramallah (Palästina)
filmforum Duisburg (BRD)
Kino im Walzenlager (BRD)
DOK.Leipzig (BRD)
Dokumentar - und Videofestival Kassel (BRD)
CPH:DOX (Dänemark)
globale Berlin
Mittelmeer Filmtage München
One World Festival Bukarest (Rumänien)
Asiatisches Frauen Film Festival Neu Delhi (Indien)
Internationales Frauen Film Festival Kairo (Ägypten)
EUROFilmFest Prag (Tschechische Republik)
Ibero-Arab Women’s Caravan Bilbao (Spanien)
Europäisches Film Festival Lima (Peru)
Cinémathèque québécoise Montreal (Kanada)
Dok.Fest München (BRD)
sascha walz & guests “Zuhören” Berlin
TIFF Bell Lightbox Toronto (Kanada)
Internationales Festival des arabischen Films Gabès (Tunesien)
Cinemigrante (Argentinien)
Goethe Institut Neu Delhi (Indien)
Free Zone Belgrad (Serbien)
 
AUSZEICHNUNGEN
FID Marseilles: Besondere Erwähnung in der Kategorie: First Film Prize
Festival für den arabischen Film Gabès: Bronzener Preis für einen abendfüllenden Film
 
AUS DER PRESSE
Haunted ist eine unmittelbare Zustandsbeschreibung einer alptraumhaften Situation: Mit zunehmender Laufzeit des Films entsteht aus verwackelten, bruchstückhaften  Einblicken in (noch) bewohnte Häuser und Ruinen, aus vom Bildschirm abgefilmten Skype-Telefonaten und Ausschnitten von Handy-Videos, aus ergreifenden Gesprächen und beobachtenden Szenen eine filmisch dicht gewebte, zutiefst erschütternde Reflexion darüber, wie sehr der Verlust seines Zuhauses einen Menschen umhertreibt – metaphorisch und ganz konkret. (kino-zeit.de)
 
"Haunted" liefert Zeugenschaft von zerstörten Häusern, zeigt Personen beim Packen von Kisten und hinter immerwährend heruntergelassenen Jalousien. Vieles von dem, was die Menschen berichten, ist schmerzlich. Berührend etwa die Aufnahme einer jungen Frau, die in einem provisorischen Zeltlager irgendwo zwischen Damaskus und Beirut festsitzt und über die hygienischen Verhältnisse klagt. Früher ging es ihnen gut, nun ist es, als seien sie "andere Menschen geworden". Eine andere Frau sagt während eines Skype-Gesprächs: "Es ist nicht leicht, alles hinter sich zu lassen und eine Feder im Wind zu werden." (die tageszeitung)
 
In ungekünstelten Bildern zeigt Yazji wie die Protagonisten Wäsche waschen, Koffer ein- und auspacken und über den Verlust einer Kaffeekanne und Vasen klagen. Im Kontrast dazu steht, dass die Hintergrundgeräusche aus Schüssen und dem Klang von Zerstörung bestehen, und dass diese Menschen sich darauf vorbereiten, ihr Zuhause, ihre Heimat innerhalb kürzester Zeit verlassen zu müssen. Nur wann genau, das wissen sie nicht. […] Die Protagonisten sind gejagt von mentalen Bildern und Dingen, die sie hinterlassen haben, dem Nicht-Verabschieden oder den verpassten Absprung. Es werden hier die traurigen, surrealen Geschichten von Menschen archiviert, die ihre Vergangenheit, Andenken, Identität und Leben zurück lassen. Haunted ist ein radikal unsentimentaler Dokumentarfilm darüber, was es bedeutet, einen Platz, eine Heimat auf der Welt zu haben. (fraeulein-magazine.eu)