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"Ich muss nachdenken ... über mich, über mein Leben ...". Marie wird von ihrem Freund auf der Hochzeit dessen Bruders vor versammelter Familie mit einen Heiratsantrag überrumpelt. Marie weiß nicht, wie sie darauf reagieren soll. Sie flüchtet aufs Land, um allein über ihr Leben nachzudenken. Alleine? Im Ferienhaus ihrer Mutter wird es ganz langsam surreal. Maries Gedanken verfolgen sie: Zunächst in Person ihrer Mutter, ihres Ex-Freundes und bald dutzender anderer Verwandten und Freunde. Ihre Gedankenmenschen werden immer zahlreicher und penetranter. Sie drücken ihr Babynamen aufs Auge, ihr Ex-Freund klettert plötzlich von Bäumen herunter und eine Frau im Sari erzählt in Gedichten aus Maries Leben. Schließlich kommt ihr vermeintlicher Verlobter ganz real in die trügerische Einsamkeit der Uckermark und bringt eine ganze Busladung eigener Gedankenmenschen mit in die grübelde Runde ...

Was wäre, wenn man sich seine Gedanken zeigt? Wie viel Ehrlichkeit verträgt eine Beziehung? In ihrem ersten Spielfilm erzählt die Regisseurin Zora Rux, eine langjährige Mitarbeiterin des schwedischen Filmemachers Roy Andersson, in poetischen Tableaus eine surrealistische Geschichte über die Suche nach dem Wahren Ich.