Filmtitel
Marketa Lazarová
Verleih
Drop-Out Cinema eG
Vertrieb
Bildstörung
Kinostarttermin
01.12.2016
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Film-Website
Originaltitel
Herkunftsland + Prod. Jahr
CSSR 1969
Regie
František Vláčil
Buch
Darsteller
Länge
FSK
FBW
mögliche Sprach-/Inklusions-Fassungen
Pressetext
In seiner Heimat wird František Vláčils MARKETA LAZAROVÁ als bester tschechischer Film aller Zeiten gefeiert. Basierend auf einem Roman von Vladislav Vančura ist diese ergreifende und poetische Geschichte einer Fehde zwischen zwei rivalisierenden mittelalterlichen Räuberclans zugleich eine wilde, epische und minutiös bebilderte Parabel über den Kampf von Christenheit und Heidentum, von Mensch und Natur, von Liebe und Gewalt. Anstatt ein herkömmliches Historiendrama zu erzählen, war Vláčil viel mehr daran interessiert, Form und Denkweise einer längst vergangenen Zeit wieder zum Leben zu erwecken — mit überwältigendem Ergebnis. Der Einfallsreichtum seiner Breitwandbilder, seines Schnitts und seines Sounddesigns machen MARKETA LAZAROVÁ zu einem experimentellen Actionfilm.
Pressestimmen, Auszeichnungen, etc.
"Das Mittelalter als Gedicht. Raunen und Flüstern, die Sprache schwebt, trifft nur gelegentlich die Lippen. Aber die Szenen sind alles andere als Idyllen. Wölfe im Winter. Überfälle. Aberglaube. Ein Tyrann im Dunkeln. Eine Romanze neben dem Schrecken. Ich habe selten eine Einfühlung in die Ritterzeit gesehen, die so glaubwürdig war." (Christoph Hochhäusler)
Sehenswert!
"Erinnert in seiner Symbiose aus Naturalismus und Überhöhung, Wildheit und Poesie, Grausamkeit und Zärtlichkeit an Andrej Tarkowskis fast zeitgleich entstandenes Drama „Andrej Rubljow“ (1966-69)" (Filmdienst)
"Erinnert in seiner Symbiose aus Naturalismus und Überhöhung, Wildheit und Poesie, Grausamkeit und Zärtlichkeit an Andrej Tarkowskis fast zeitgleich entstandenes Drama „Andrej Rubljow“ (1966-69)" (Filmdienst)
"Fremd und geheimnisvoll wirken die Bilder wie die Protagonisten dieses Films, ebenso die experimentierende Tongestaltung mit Echoeffekten und asynchronen Passagen. Während auf der Bildebene majestätische Tableaus mit wilder Handkamera wechseln, kombiniert die Musik von Zdenek Liska Chorgesang mit elektronischen Klängen. Derber, blutiger Naturalismus begegnet Mystik, heidnische Rituale kollidieren mit christlicher Symbolik, Action-Szenen mit lyrisch-verwunschenen Passagen. Manches erinnert an Tarkovsky oder auch Orson Welles, doch wenn die Erzählerstimme plötzlich ins Geschehen eingreift, sorgt sie sogar für Momente absurden Humors à la Monty Python. So wuchtig diese halluzinatorische Winterreise inszeniert ist, so offen ist sie für Interpretationen auf verschiedensten Ebenen. Zunächst aber ist »MARKETA LAZAROVÁ«, vom tschechischen Filmarchiv brillant restauriert, eine außergewöhnliche ästhetische Erfahrung, die man unbedingt im Kino machen sollte." (epd film)