Die Schule der magischen Tiere 3

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Zwei Jahre nach dem zweiten Teil sind die Schüler mit ihren magischen Tieren zurück. Diesmal geht es um die Rettung des Waldes, aber auch um die Rettung einer der Ihren. Zudem gibt es neue magische Tiere, die Entwicklung einiger Figuren und natürlich wieder einige Musical-Einlagen.

Website: https://www.leoninedistribution.com

Die Schule der magischen Tiere 3
Deutschland 2024
Regie: Sven Unterwaldt
Buch: Thorsten Näter, Sven Unterwaldt, Viola Schmidt, Barbara Te Kock, Ursula Gruber
Darsteller: Emilia Maier, Leonard Conrads, Loris Sichrovsky, Nadja Uhl, Milan Peschel, Justus von Dohnányi
Länge: 100 Minuten
Verleih: Leonine
Kinostart: 26. September 2024

FILMKRITIK:

Ida hat die Stadt bei der Teilnahme am Waldtag angemeldet. Die Klasse möchte einen eigenen Sohn im Wald performen und so auf die Rodung heimischer Wälder aufmerksam machen. Aber Helene möchte lieber, dass die Klasse bei der Modenschau einer Top-Designerin mitmacht. Weniger für die Stadt, als vielmehr für sich selbst, denn ihre Eltern sind pleite und sie hofft als Influencerin auf den großen Erfolg, wenn sie backstage von der Show berichten kann.

Der Film wurde letztes Jahr gedreht. Allen Darstellern sieht man an, dass sie älter geworden sind, gerade die Jungs sind in die Höhe geschossen. Sie sind damit auch älter als im Buch, oder sehen zumindest so aus, was die Szenen, wenn sie Stofftiere herumtragen (die eigentlich die magischen Tiere sind, die bei Anwesenheit Uneingeweihter jedoch zu Stofftieren werden) schon etwas schräg aussehen lässt. Ansonsten gilt, was eigentlich auch für die vorherigen Filme galt: Sympathische und natürliche Schauspieler, eine lockere Geschichte, hübsche Songs, und ein paar magische Tiere, die animationstechnisch zwar den Vergleich mit Hollywood nicht aufnehmen können, aber schon niedlich sind.

In jedem Film gab es eine Botschaft, in dieser hier geht es um die Erhaltung unserer Umwelt. Das ist – natürlich – recht plakativ gestaltet und endet erfolgreicher, als es im wahren Leben wohl wäre, aber auch das ist schön anzusehen. Weil die Filme rund um diese Schule die richtige Balance haben. Sie sind für Kinder, keine Frage, aber sie sind so gestaltet, dass sich ein älteres Publikum nicht zwangsläufig langweilen muss. Zumal diesmal auch Justus von Dohnanyis Figur eine enorme Entwicklung durchmacht.

Merkwürdig ist jedoch das fast gänzliche Fehlen von Marleen Lohse, die Idas Mutter spielt. Sie ist am Ende bei der Aufführung im Publikum zu sehen und erhält auch zwei Großaufnahmen, hat aber trotz Namensnennung in den Stabsangaben am Anfang keinen Text. Das legt den Verdacht nahe, dass Material mit ihr den Schneideraum nicht verlassen hat. Auch Milan Peschel hat diesmal weniger zu tun, dafür gibt es mit einem Krokodil und einem französischen Kater neue magische Tiere.

Ein hübscher Film für Kids, dessen zwar plumpe, aber wichtige Botschaft nicht früh genug dem Publikum nähergebracht werden kann.

Peter Osteried