Mission: Impossible 8 – The Final Reckoning

Mit dem achten Film soll Schluss sein. Heißt es zumindest, aber abgesehen davon, dass der Film auch den Kreis zum ersten Teil aus dem Jahr 1996 schließt, spricht letztlich nichts dagegen, Tom Cruise später noch einmal als Ethan Hunt zurückzuholen. Immer vorausgesetzt, das Einspielergebnis passt, aber trotz völlig unlogischer Handlung wird er wegen seinen halsbrecherischen Action-Einlagen schon sein Publikum finden.

 

Über den Film

Originaltitel

Mission: Impossible – The Final Reckoning

Deutscher Titel

Mission: Impossible 8 – The Final Reckoning

Produktionsland

USA

Filmdauer

170 min

Produktionsjahr

2025

Regisseur

McQuarrie, Christopher

Verleih

Paramount Pictures Germany GmbH

Starttermin

22.05.2025

 

Die Entität, eine künstliche Lebensform, hat die Welt ins Chaos gestürzt. Nun zündest sie die nächste Stufe. Sie hat die Kontrolle über die atomaren Silos verschiedener Länder an sich gebracht. In drei Tagen wird sie die Kontrolle über alles haben, dann könnte sie einen thermonuklearen Krieg beginnen, der die gesamte Menschheit auslöscht. Aber dafür braucht sie Ethan Hunt, denn die Vernichtung der Menschheit ist in Ordnung, aber die Entität möchte zu einem sicheren Fleckchen Erde gebracht werden, um das Massensterben zu überdauern. Wieder mal eine unmögliche Mission, bei der Hunt alles daransetzt, der Entität ein Schnippchen zu schlagen.

Im Grunde müsste man den vorherigen Teil gar nicht gesehen haben, dieser hier gibt genügend Hintergrund, um ihn auch so zu verstehen. Denn die Story ist nun auch alles andere als komplex. Originell leider auch nicht. Man könnte sagen: Ethan Hunt kämpft gegen Skynet. Natürlich gibt es mit Gabriel auch noch einen menschlichen Gegner, denn der will die Entität praktisch versklaven und sich so zum Herrscher über die Welt aufschwingen. Ein megalomaner Schurke, wie James Bond sie massenhaft bekämpfte, halt. Auch gut, kann man alles machen, lässt sich auch gut ansehen, aber mit fast drei Stunden ist der Film lang.

In manchen Szenen zu lang, da er Actionsequenzen über Gebühr strapaziert, sei es die Mission in einem untergegangenen U-Boot oder auch der finale Kampf in einem Doppeldecker-Flugzeug. Das sieht alles toll aus, aber manchmal ist es einfach zu viel des Guten, ganz zu schweigen davon, dass der Film ständig mit seiner eigenen Logik bricht. Da will Gabriel einen die Story vorantreibenden MacGuffin von Hunt, um ihn mit etwas zu kombinieren, das er selbst hat. Aber ständig läuft er vor Hunt davon. Mehr noch, er will ihn auch umbringen, und zwar auf eine Art, die es zweifelhaft erscheinen lässt, dass Gabriel noch an sein technisches Spielzeug herankommt.

Mit der Realität steht der Film auf Kriegsfuß, wenn in Sachen Dekompression einfach darüber hinweggegangen wird, dass es eben nicht so funktioniert, wie hier gezeigt. Und: Wenn jemand ertrinkt, dann treibt der nicht an die Wasseroberfläche, sondern geht unter wie ein Stein. Wer sich nicht daran stört, dass der Film die Intelligenz beleidigt, kann sich zumindest an reichlich Action erfreuen. Ein paar emotionale Szenen gibt es auch, die vor allem mit Ving Rhames‘ Figur zu tun haben. Und: Der Film schließt den Kreis zum ersten Teil von 1996 und bringt eine Figur von damals zurück.

Peter Osteried

 

Peter Osteried

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