Mit über 950 Fachbesucher*innen war die 22. Filmkunstmesse ein voller Erfolg. Für die Branche wurden wichtige Impulse gesetzt, die wir in den nächsten Wochen und Monaten weiter ausarbeiten werden. Alle Panels sind weiter für alle abrufbar unter: https://filmkunstmesse.de/live/archiv.html
Politisches Panel bei der Filmkunstmesse
Beim traditionellen filmpolitischen Panel bei der Filmkunstmesse diskutierten in diesem Jahr Sabine Verheyen, Vorsitzende des Kulturausschusses im Europäischen Parlament, gemeinsam mit Christiane Sommer (Produzentenverband), Jenny Walendy (The Match Factory), Torsten Frehse (Neue Visionen) und Christian Bräuer.
Thematischer Schwerpunkt des Panels war die Frage, wie das Geschäftsmodell Kino nach den Krisen der letzten Jahre mit neuen Impulsen zu neuer Stärke gelangen kann. Natürlich führte auch in dieser Debatte kein Weg an der Energiepreisentwicklung vorbei. Die schwierige Situation der Kinos, die Christian Bräuer zeichnete, erkannte auch Sabine Verheyen an, musste aber die Erwartungen an Lösungen auf EU-Ebene dämpfen. Weitere Themen waren Notwendigkeit der Aufrechterhaltung des Territorialitätsprinzips, Ansätze für Investitionsverpflichtungen der Streaming-Plattformen und die Relevanz und Stärke vielfältiger europäischer Filmproduktionen.
Panel zum Thema Energie
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal besonders auf das Panel „Energiesparmaßnahmen im Kino finanzieren“ hinweisen. Dort waren nicht nur Kosten und Förderungen großer Investition das Thema. Auch leicht umzusetzende kleinere Energiesparmaßnahmen, die Energiekostenentwicklung insgesamt und die Herausforderungen bei Verträgen für Strom und Gas wurden angesprochen. Das Panel bietet deshalb einen guten Überblick über ein Thema, das wegen der zu befürchtenden immensen Mehrkosten weiterhin aktuell bleibt. Ebenso empfehlenswert ist
Tagung der LK Film im Rahmen der Filmkunstmesse
Anlässlich der Filmkunstmesse tagte die Gruppe Länderkoordinierung Film, bestehend aus den Filmreferent:innen der Länder und unter der Leitung der Berliner Senatskanzlei, in Leipzig und lud Christian Bräuer als Gastredner ein. Er nutzte die Gelegenheit, um auf die Dringlichkeit für die Unterstützung bei den Energiekosten hinzuweisen. Auch erläuterte er die Bedeutung des Zukunftsprogramms Kinos gerade auch für die ökologische und digitale Modernisierung der Kinos. Nötig sei daher eine Aufstockung und ein Fördervolumen wie 2022 (also 40 Mio. Euro).
Zugleich betonte er die Bedeutung der Kinoprogrammpreise in den Ländern und setzte sich für eine Stärkung der Publikumsentwicklung ein.