Der 28. Dezember 1895 gilt gemeinhin als Geburtsstunde des Kinos: Heute vor 125 Jahren fand in Paris die erste öffentliche Filmvorführung der Welt mit Eintritt statt. Im Grand Café präsentierten die Brüder Auguste und Louis Lumiere zehn Kurzfilme mit ihrem Cinematographen, der Kamera, Projektor und Kopiergerät zugleich war – darunter „Die Ankunft des Zuges auf dem Bahnhof La Ciotat“. Die Besucher sollen voller Schrecken über den auf sie zufahrenden Zug aufgesprungen sein. Ob das wirklich stimmt, ist nicht ganz sicher, aber die erste gute Geschichte des Kinos ist es allemal.
1905 verkauften die Lumieres ihr Patent an Charles Pathé, der die Industrialisierung des Kinos weiterführte.
Zu nennen bei den Pionieren sind natürlich auch Thomas Edison in den USA und die Brüder Skladanowsky in Berlin. Diese beiden hatten auch an der Vorführung in Paris teilgenommen und verbesserten danach ihr Bioscope.
Zu den Besuchern am 28.12.1895 gehörte auch Georges Méliès, der bereits 1896 in Paris ein erstes Kino eröffnete und vor allem dadurch bekannt wurde, dass er bald nicht nur dokumentarische Kurzfilme drehte, sondern als erster Filme inszenierte!
Und in Kalifornien schließlich stimmten 1910 die Einwohner der kleinen Gemeinde Hollywood der Eingemeindung in die Großstadt Los Angeles zu. Im gleichen Jahr wurde von David Wark Griffith der erste Film in Hollywood produziert. Der Rest ist große Filmgeschichte…
Infos u.a.: DEUTSCHE WELLE: Vor 125 Jahren erfanden die Brüder Lumière das Kino
Und ein Kommentarbeitrag vom TAGESSPIEGEL hier…