Als am 21. Juni 1985 Woody Allens „Der Stadtneurotiker“ als erster Film der Kino-Initiative Hunsrück über die Leinwand flimmerte, war dies die Geburtsstunde des Pro-Winzkinos. Doch der Name führt in die Irre, ist doch dieses Kino in Rheinland-Pfalz ein vom Betreiber*innen-kollektiv hoch professionell geführtes Haus. Das vielfach mit Kinoprogrammpreisen auf Landes- und Bundesebene ausgezeichnete Kino ist der wichtigste Kulturträger der Stadt Simmern und darüber hinaus.
Jüngst mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet, gibt es anlässlich des 40 jährigen Jubiläums eine große Fotoausstellung. Von Anfang an haben die Journalisten Werner Dupuis und Thomas Torkler die Entwicklung des Kinos für die Rhein-Hunsrück-Zeitung mit Berichten und unzähligen Fotos begleitet. Daraus eine chronologische Bildfolge zu erstellen, erwies sich als schier unmöglich. Stattdessen haben die beiden Reporter eine Fotoauswahl getroffen, die in einer Ausstellung im Foyer des Simmerner Schlosses das Wohlgefühl wiedergibt, das die Kinobetreiber mit Kreativität, unermüdlicher Arbeit und vor allem großer Liebenswürdigkeit über vier Jahrzehnte hinweg ihrem Publikum beschert haben.
40 Jahre Pro-Winzkino
Vernissage der Foto-Ausstellung ist am Samstag, 2. August, um 19 Uhr im Simmerner Schloss, mit Livemusik von Peter Fett und Wolf Dobberthin. Die Ausstellung ist während der Heimat Europa Filmfestspiele zu sehen.
Bild: Die Pro-Winzler vor ihrem Kino, vorne Wolfgang Stemann, links Peter Huth, Ursula Stemann und Jan Schröder, hinten von links Margit und Berthold Klein, Klaus Endres, Annette und Jürgen Prinz.
