Appell der deutschen Kinoverbände: Zukunftsprogramm Kino fortführen!

In einem gemeinsamen Appell wenden sich die deutschen Kinoverbände HDF KINO und AG Kino – Gilde eindringlich an die Bundestagsabgeordneten, das Zukunftsprogramm Kino im Bundeshaushalt 2025 mit hinreichenden Mitteln auszustatten.

Planbarkeit und Verlässlichkeit gefordert
Nach dem Auseinanderbrechen der Ampel-Koalition liegt das wichtigste Investitionsförderprogramm für deutsche Kinos derzeit auf Eis. Die Verbände fordern eine verlässliche jährliche Förderung, um die Kinolandschaft in Deutschland zu erhalten und zu modernisieren.

„Kinos sind das Fundament der Filmkultur – ohne sie fehlt dem deutschen Film sein Zuhause. Wer die heimische Filmbranche stärken will, muss auch in ihre Infrastruktur investieren. Das Zukunftsprogramm Kino hat gezeigt, wie wirkungsvoll eine gezielte Hilfe zur Selbsthilfe sein kann: Jeder investierte Euro stärkt nicht nur den Standort, sondern bringt die Menschen zurück ins Kino“, betont Christine Berg, Vorstandsvorsitzende des HDF KINO.

Nach monatelangem Warten benötigen die Kinos dringend Planungssicherheit für notwendige Investitionen in digitale, technologische und ökologische Modernisierung.

Christian Bräuer, Vorsitzender der AG Kino – Gilde, unterstreicht: „Nach Monaten des Wartens brauchen die Kinos dringend Planbarkeit und Verlässlichkeit in der Förderung. Es ist elementar, die akute Förderlücke zu schließen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Kinos zu stärken und so die dringend benötigten Wachstumsimpulse freizusetzen. Denn verlieren wir den Kulturort Kino, verlieren wir nicht nur das Rückgrat der deutschen Filmwirtschaft, wir verlieren auch einen der wenigen verbliebenen kollektiven Räume in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Polarisierung und zunehmender Vereinsamung.“

Erfolgsmodell seit 2020
Das Zukunftsprogramm Kino hat sich seit 2020 als unverzichtbares Erfolgsmodell erwiesen und maßgeblich zum Erhalt der Kinolandschaft während und nach der Pandemie beigetragen. Der hohe Bedarf zeigt sich daran, dass die 2024 bereitgestellten Mittel binnen weniger Sekunden ausgeschöpft wurden. Eine FFA-Studie beziffert den jährlichen Investitionsbedarf der Kinos auf über 100 Millionen Euro.

Die vollständige Pressemitteilung kann hier nachgelesen werden.

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