Mit Temperaturen von bis zu 30 Grad brach am ersten Aprilwochenende ohne Umwege der Sommer über Deutschland herein. Dennoch fanden zahlreiche Cineast*innen den Weg ins örtliche Kino, um ganze vier Neustarts in die Arthouse-Charts zu heben. Dabei handelt es sich um eine gewohnt bunte und internationale Mischung, die angeführt wird vom italienischen MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG, der nicht nur durch sein Setting im Nachkriegs-Italien an den Neorealismus erinnert. Meilenweit vom groben Patriarchat entfernt ist der österreichische Humorist Josef Hader, der mit ANDREA LÄSST SICH SCHEIDEN seine zweite Regiearbeit abliefert. Die dokumentarische Form wird durch Annekatrin Hendels UNION – DIE BESTEN ALLER TAGE vertreten, der den Berliner Verein auf Herz und Nieren durchleuchtet. Abgerundet wird das Quartett vom internationalen ICH CAPITANO, in dem Matteo Garrone von einer ebenso epischen wie gefährlichen Reise nach Europa erzählt.