„Das Schönste, das Wichtigste ist: Die Berlinale findet statt!“ – Mit klaren Worten unterstrich Kulturstaatsministerin Claudia Roth kurz vor der Berlinale-Eröffnung die Bedeutung des Festivals für den Kultur- und Filmstandort Deutschland. Eindrucksvoll bekannte sie sich zudem zur Kinokultur Deutschlands, in dem sie ihre Worte der Unterstützung und Stärkung auch an die vielen Programm- und Arthouse-Kinos richtete. Die Berlinale, so die Staatsministerin in ihrer bereits veröffentlichten Rede, sei ein Zeichen der Ermutigung, der Hoffnung und der Stärkung unserer Demokratie. Erst die große Leinwand mache den Film zum kollektiven Erlebnis, ohne sie bliebe die Stimme vieler Autor:innen, Regisseur:innen und Schauspieler:innen stumm.
Auch Festivalleiter Carlo Chatrian richtete im Vorfeld der Berlinale nochmal unterstützende Worte an die Kinobranche. Seine schönsten Filmerlebnisse seien gleichermaßen mit dem Film als auch mit einem Ort und dem Erlebnis selbst verbunden. Einen Film könne man auch auf dem Handy schauen. Rede man über Kultur, ginge es auch immer darum, wie der Inhalt gezeigt werde, so Chatrian. Welche Veränderungen die Pandemie der Filmbranche beschere, wisse er nicht, doch die derzeitige Situation bedeute einen Vorteil für die Streamingplattformen. Auch deshalb betont er: „Wir stehen alle zusammen, um Filmtheater zu unterstützen. Denn ohne Kinos wären Filmfestivals etwas anderes.“