Neumann weiter: „Der Grund dafür ist unsere Struktur: Filmverleiher starten publikumsträchtige Titel erst dann in den Kinos, wenn die Möglichkeit besteht, dass sich die teils erheblichen Herausbringungskosten amortisieren können. Dies ist nur dann der Fall, wenn flächendeckend und gleichzeitig viele Besucher und Besucherinnen in möglichst viele geöffnete Kinos gehen können. Die Kinos auf der anderen Seite brauchen ein breites und qualitätsvolles Angebot von erfolgsversprechenden und großflächig beworbenen, publikumswirksamen Filmen. Nur so ist ein trotz möglicher Einschränkungen kostendeckender Spielbetrieb denkbar. Wenn die Kinos wie im Sommer 2020 nur in einzelnen Bundesländern schrittweise öffnen, fehlen ihnen diese Filme – mit der Folge, dass sie sich nicht ansatzweise von den enormen Verlusten durch die Pandemie erholen werden.“