In einem rbb-Fernsehinterview konnte AG-Kino-Vorsitzender Christian Bräuer noch einmal die aktuelle Position der Kinos verdeutlichen: „Auch wenn wir die Unsicherheit sehen wegen der neuen Mutation, war für uns, die Verleiher und die Kinos, natürlich eine große Hoffnung, dass die Ministerpräsidenten-Konferenz zumindest eine Perspektive für uns beschließt, einen echten belastbaren Stufenplan, bei dem zwar nicht absehbar ist, dass morgen oder übermorgen die Kinos wieder offen sind, aber auf den sich der Markt, unsere Mitarbeiter und auch das Publikum freuen kann. Wir wollen vor allem nicht, dass Kino und Kultur weiterhin stiefmütterlich behandelt werden. Wir reden von Religionsfreiheit, aber es muss auch um Kulturfreiheit gehen, um die Rolle der Kultur in der Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund, und wenn man dann noch sieht in den jüngsten Studien, wie sicher die Kinos und Kulturorte sind, wollen wir, dass die Kinos eben nicht hinten eingereiht werden in diesen Stufenplänen, sondern mit oder noch vor der Gastronomie öffnen können, damit wir wieder ein kulturelles Leben haben.“ Zudem verwies er darauf, dass beim Großteil der Betriebe die finanziellen Hilfen noch nicht angekommen und auch weiterhin dringend gezielte Hilfen nötig sind. Das Programm Neustart Kultur etwa sei auch wichtig, um in der Lage zu sein, wieder Programm zu planen, Filme vorzustellen – etwa die vier deutschen Filme im Berlinale-Wettbewerb oder die Oscar-Filme im April. – Das ganze rbb-Fernsehinterview hier (ab 6:15)
Apr. 30, 2025