Auf der jährlichen Mitgliederversammlung (erneut online) des internationalen Arthouse-Verbands CICAE (Confédération internationale des cinémas d’art et d’essai) wurde Christian Bräuer, der auch Vorsitzender des deutschen Arthouse-Verbandes AG Kino ist, als Präsident bestätigt. Neu in den Verwaltungsrat gewählt als deutsche Vertreterin wurde AG-Kino-Vorstandsmitglied Petra Rockenfeller. Als internationaler Zusammenschljss der einzelnen nationalen Filmkunstkinoverbände ist die CICAE in den letzten Jahren stetig gewachsen. Dies spiegele die steigende Bedeutung der Vernetzung der Kinos wieder, in einem Markt, der sich zunehmend monopolisiert, betont Christian Bräuer. Wichtig sei es, dass die Kinos auch international zusammenarbeiten, um die Werte des Kulturortes zu verteidigen – für Filmvielfalt, für das Bedürfnis der Menschen nach Gemeinschaftserlebnissen, für die Verteidigung der grundlegenden Werte der künstlerischen Freiheit und Unabhängigkeit der Verbreitungsmedien. Auch die Projekte der CICAE hatten im letzten Jahr mit den Corona-Auswirkungen zu kämpfen. So musste die Teilnehmerzahl beim Training in Venedig verringert werden und in zahlreichen Ländern fiel der Europäische Kinotag aus. Auf der anderen Seite konnte der Verband seine politische Präsenz in Brüssel stetig ausbauen: bei Stakeholder Meetings, persönlichen Gesprächen des Präsidenten mit Europaabgeordneten und Kommissionsvertretern und zuletzt durch die Aufnahme in das Beratungskommittee der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle.
Apr. 30, 2025