Im Mittelpunkt der Beratungen standen die inzwischen zahlreichen Projekte der Organisation, allen voran das Arthouse Cinema Training in Berlin, das in diesem Sommer 48 Teilnehmende aus 28 Ländern zusammen brachte. Das Training spiegelt die Internationalisierung des Verbands wieder, der inzwischen weit über Europa hinaus wirkt. Auch am 9. Europäischen Kinotag, der von der CICAE organisiert wird, nahmen knapp 600 Kinos nicht nur in Europa, sondern auch aus Asien, Amerika und Afrika teil.

Die CICAE versucht die Diversität des Arthouse-Marktes auch mit weiteren Initiativen aufzugreifen. So z.B. mit dem Arthouse-Cinema-Hub. Es ist eine Webseite, die den Austausch von guten Praxisbeispielen aus Kinos fördert. Das Netzwerk wächst zudem weiter mit neuen Mitgliedern aus Kanada und Griechenland.

Weitere wichtige Aufgabe der CICAE ist die politische Interessenvertretung. Hier wird die neue EU-Kommission und die EU-Medien- und Kulturpolitik in den nächsten Monaten eine große Rolle spielen.
Die Kinos sehen sich als Partner für die Ziele der EU, die Sichtbarkeit europäischer Filme zu fördern, aber auch als Kulturorte Verantwortung für Demokratie und eine offene Gesellschaft zu übernehmen. Ums so wichtiger ist es, zu beobachten in welche Richtung die EU geht.

In diesem Zusammenhang steht auch das gemeinsame Statement, das die CICAE zu Demokratie, Gleichberechtigung und Dialog herausgegeben hat und das alle Menschen mit ihrer Unterschrift unterstützen können.

Im Rahmen der Sitzung wurde auch ein neuer Schatzmeister für den Verband gewählt. Laurent Callonnec, der Kinos in St. Denis bei Paris betreibt wurde einstimmig bestätigt.

Bild: CICAE-Präsident Christian Bräuer (links) mit dem neuen Schatzmeister Laurent Callonnec