Nach dem STERN (s.u.) verweist auch die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG (Ausgabe Freitag 17.4.) scharf darauf, dass bei den aktuellen Corona-Maßnahmen bzw. den Neustarts eine Schieflage zulasten der Film- und Kinowirtschaft entstanden ist: „Die Maßnahmen gegen Corona gefährden die deutsche Filmwirtschaft massiv“. Weiter heißt es: „Zur Infrastruktur gehören aber auch ganz wesentlich die Kinos. Mit diesem Netzwerk von Spielstätten gibt sich die Republik eine hochdifferenzierte Öffentlichkeit. (…) Gefährdet sind derzeit nahezu alle Abspielbetriebe, aber mit den kleineren, regional verankerten Kinos träfe es auch die Verleiher, die dann ihre Filme nicht mehr zeigen können. (…) Hilfsmaßnahmen für die Filmbranche müssen zweifellos rasch erfolgen.“ In einem Kommentar dazu heißt es: „Das Beschlusspaket des Bundes und der Länder vom Mittwoch schiebt die Kultur in den Anhang, der die weiterhin gültigen Schließungsanordnungen aufführt, zwischen “Gastronomiebetriebe, Bars, Clubs“ und ‚Prostitutionsstätten‘, zwischen Bier und Bordell. (…) Man muss die Kulturstaatsministerin korrigieren: Die Erzeugnisse der Branche, für die sie zuständig ist, gehören für die Regierungen in Bund und Ländern nicht zu den Lebensmitteln, sondern zu den Genussmitteln.“