FFA-Analyse zum Kinomarkt

Bereits zum Auftakt des Kinokongresses in Baden-Baden wurde deutlich, dass der Schlüssel zu mehr Zuschauern im Kino in der Reichweite liegt. Nur noch ca. 29% der Menschen in Deutschland gehen überhaupt je ins Kino. Bei den über 60 jährigen sind es gar nur noch 13%.

Angesichts dessen erscheint das Ziel, langfristig wieder über 100 Mio. Besucher pro Jahr zu kommen und ein deutscher Marktanteil von etwa 35 Mio. Besuchern mehr als ambitioniert.

Die FFA widmete sich bei der traditionellen Präsentation von Zahlen, Daten und Fakten rund um das Kino beim Kinokongress in Baden-Baden diesmal nicht allein der nahen Vergangenheit, sondern untersuchte das Besuchsverhalten und die Filme von 2000 bis heute. Dabei wurde deutlich, dass den Kinder- und Jugendfilmen beim Zuschauererfolg der deutschen Filme eine tragende Rolle zukommt. Zuletzt reüssierten die Filme der SCHULE DER MAGISCHEN TIERE -Reihe, aber auch die DREI ??? oder DIE WILDEN KERLE steuern einige Millionen Zuschauer bei. Hinzu kommt, dass die Wahrnehmung von deutschen Filmen eher abnimmt, man sie also nicht als qualitativ genug betrachtet.

Norina Lin-Hi, als Chefin der Marktforschung bei der FFA stellte viele weitere Punkte vor, die in der Päsentation nachzulesen sind. Die FFA-Präsentation zur KINO 2025 findet sich hier… 

Die ergänzende Studie „Kinobesucher*innen 2024“ findet sich hier…

Interessant sind sicher die Empfehlungen, die am Ende zu einem mittelfristigen Besucherpotential von 102 Mio. und langfristig von 114 Mio. führen sollen:

  • Nicht-Kinobesucher:innen (re-)aktivieren
  • Seltene Kinobesucher:innen jährlich ins Kino locken
  • Reichweitenverlust der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre abbremsen
  • Über 60-Jährige im Kino halten
  • Deutschen Film stärken

Da ist dann wieder die gemeinsame Anstrengung der Branche, aber auch der Politik, um diese Empfehlungen tatsächlich erfolgreich umzusetzen.

Bild: (c) HDF/Denis Kotscherow

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