Die Filmförderungsanstalt hat die „Halbjahreszahlen im Zeichen der Corona-Pandemie“ veröffentlicht. Nachdem die Besuchs- und Umsatzergebnisse im Januar (10, 6 Mio. / 93,6 Mio. Euro) und Februar (10,1 Mio. / 82,5 Mio. Euro) auf Augenhöhe mit dem Vorjahr lagen, erlebte die Branche ab Mitte März durch den Lockdown mit Kinoschließungen und Produktionsstillstand einen nie dagewesenen Einbruch. Der Kinobesuch ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im ersten Halbjahr 2020 um 51,7 Prozent auf 25,9 Millionen verkaufte Tickets zurück, der Kinoumsatz um 52,3 Prozent auf 220,1 Millionen Euro. Dass zwischen März und Juni überhaupt Tickets verkauft wurden, lag an den Autokinos, die einen beispiellosen Boom erlebten. Mit knapp 1,5 Millionen Tickets und 14,4 Millionen Euro Umsatz erwirtschafteten 458 Autokinos 6,5 Prozent des erheblich geschrumpften Gesamtmarktes. Eine Krisen-Statistik, die von FFA-Vorstand Peter Dinges zumindest mit Optimismus präsentiert wurde: „Das Kino hatte bis zum Lockdown einen sehr guten Lauf, und das Angebot der Autokinos setzte vielerorts insbesondere auf das Potenzial deutscher Produktionen“, erläutert Peter Dinges. „Das zeigt, dass die Lust auf Kino ungebrochen ist, sobald sich auch nur die Möglichkeit ergibt, Filme auf der großen Leinwand zu sehen. Ich bin davon überzeugt, dass die demnächst startenden Filme, darunter viele attraktive deutsche und europäische Produktionen, das Publikum zurück in die Kinos ziehen werden – bundesweit und in hoffentlich vielen geöffneten Spielstätten.“ – Die FFA-Zahlen als Download hier…