Die Marktforschung der Filmförderungsanstalt hat wieder die meistgesehenen Filme des Vorjahres und ihre Besucher*innen nach soziodemografischen, kino- und filmspezifischen Aspekten genau unter die Lupe genommen. Die Untersuchung analysiert für jeden einzelnen 2022-er Top-40-Film die soziodemografischen Merkmale der Besucher*innen – Altersgruppe, Geschlecht, Wohnortgröße, Berufsgruppe, Schulbildung, Haushaltsgröße und ‑nettoeinkommen; auf Basis des GfK-Konsument*innen-Panels wurden 20.000 Personen (ab 10 Jahre) befragt. „Die Schule der magischen Tiere 2“, der besuchsstärkste deutsche Film 2022, sprach als typischer Familienfilm demnach überproportional die 10- bis 15- und 40- bis 49-Jährigen an, wurde durchschnittlich zu viert, besonders oft auf Wunsch von Begleitpersonen und an Sonntagen vor 18 Uhr besucht.
„Wunderschön“ sahen viel mehr Frauen als Männer (76:25 Prozent), bei „The Batman“ war es umgekehrt (36:64), „Guglhupfgeschwader“ hat seine Fans auf dem Land (65 Prozent aus Orten unter 19.999 Einwohner*innen) – im Gegensatz zu „Tod auf dem Nil“ (55 Prozent aus Orten mit mindestens 100.000 Einwohner*innen). Tickets für „Avatar: The Way Of Water“ wurden vorwiegend online gekauft (68 Prozent), während 70 Prozent der Besucher*innen von „Der Gesang der Flusskrebse“ den Gang an die Kinokasse bevorzugten.
Zum Download: Top-40-Filmtitel 2022 – Auswertung nach soziodemografischen, kino- und filmspezifischen Merkmalen
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die anlässlich des Fachkongress „KINO 2023“ veröffentlichte FFA-Studie „Kinobesucher*innen 2022“. Sie stellt die allgemeine Entwicklung des Kinomarktes (u. a. Umsatz, Absatz, Ticketpreis) im Berichtsjahr dar und untersucht das Kinopublikum detailliert nach soziodemografischen, konsumrelevanten und filmspezifischen Kriterien.
Zum Download: Kinobesucher*innen 2022