Gestern Abend wurde das 41. Filmfest München in der von den Münchenern geliebten „Isarphilharmonie“ HP8 eröffnet. Die stringente Zeremonie, durch die das neue Leitungsduo Christoph Gröner und Julia Weigl zusammen mit Tobias Krell alias „Checker Tobi“ führten, stellte einmal mehr den Einsatz für Demokratie und eine offene Gesellschaft in den Fokus und beschwor die Kraft des Films, aber auch des Kinos als Ort der Begegnung, um diese zu schützen.
Der Chef der Bayerischen Staatskanzlei und Medienminister Florian Herrmann beendete seine durchaus launige Rede mit einem kräftigen Appell an die ebenfalls anwesende Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die Filmreform mit allen drei Säulen (FFG-Novelle, Steueranreizmodell, Investitionsverpflichtung) jetzt durchzuziehen. Sie hätte Bayern an ihrer Seite.
Als Eröffnungsfilm wurde ZWEI ZU EINS von Natja Brunckhorst gezeigt, die sich von der Kulisse des gut gefüllten Konzertsaals überwältigt zeigte. Der eingängige Film über die Umbruchzeit zur Wende in der DDR und findige Nachbarn, die mit alten DDR-Banknoten das neue System überlisten, kam auch beim Münchener Premierenpublikum gut an. Die Hauptdarsteller, Sandra Hüller, Max Riemelt und Ronald Zehrfeld wurden stürmisch gefeiert. Der Film startet am 25.07.24 und bringt dann ein bisschen „Sommer-Feeling“ in die Kinos.
Das Münchener Filmfest lockt noch bis 07.07.24 in die Kinos der Stadt. Mehr unter hhttps://www.filmfest-muenchen.de