Am Nachmittag gab es für den iranischen Film „There Is No Evil“ den Gilde-Preis der AG Kino-Gilde, am Abend dann mit viel Applaus im Berlinale-Palast auch den Goldenen Bären, den Hauptpreis der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Die Hauptdarstellerin Baran Rasoulof und die Produzenten nahmen den Preis entgegen für Regisseur Mohammad Rasoulof, der seit 2012 Wahl-Hamburger ist, zur Zeit aber aus politischen Gründen im Iran festgehalten wird und nicht ausreisen darf. Sein Film ist übrigens eine iranisch-tschechisch-deutsche Koproduktion, beteiligt ist u.a. die Filmförderung Hamburg.
Mit großem Applaus reagierte das Publikum auch auf den Silbernen Bären für die beste Schauspielerin, der ging nämlich an Paula Beer für ihre Darstellung in „Undine“ von Christian Petzold. „Undine“ startet bereits am 26. März in den Kinos durch den Piffl Medien Filmverleih.
Kulturministerin Monika Grütters begrüßte die Auszeichnungen und betonte: „Die Berlinale hat ihren Anspruch als dezidiert politisches Filmfestival gerade in diesem Jubiläumsjahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“ Sie lobte zudem, dass die Berlinale als starkes Publikumsfestival funktioniere – bereits zur Halbzeit waren 272.000 Tickets verkauft und damit rund 20.000 mehr als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr.
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