Traditionell werden am Dienstag der Filmkunstmesse die Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland verliehen. Der Chef der Staatskanzlei in Sachsen, Conrad Clemens kam persönlich vorbei, um die Preise gemeinsam mit MDM-Chef André Naumann zu verleihen.
Immerhin hatten es die Länder geschafft, die Gesamtsumme der Preise von 225.000 auf 300.000 Euro zu erhöhen. Ein wichtiges Signal angesichts der politischen Stimmung im Land. Wenn man weiß, dass eine gewisse Partei in ihren Anträgen die Kulturförderung als „ideologisch kontaminiert“ bezeichnet, stellt sich die Frage, wie frei Kinos ihr Programm gestalten können, für das sie hier ausgezeichnet werden.
Insgesamt wurden 31 Kinos ausgezeichnet. Die Hauptpreise gingen an:
- Nicht gewerbliche Spielstätten (15.000 Euro):
Kino im Kasten, Dresden - Gewerbliche Spielstätten (25.000 Euro):
Lichthaus – Kino im Straßenbahndepot, Weimar - Sonderpreis ökologische Nachhaltigkeit (5.000 EUR)
Kulturkino Zwenkau
Alle Preisträger finden sich hier: https://www.mdm-online.de/index.php?id=19
Vor der Verleihung fand in den Salles de Pologne in Zusammenarbeit mit der AG Kino – Gilde wie im Vorjahr eine Gesprächsrunde zur Kinokultur in Mitteldeutschland statt. Auf dem Podium diskutierten Staatsminister Conrad Clemens (Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Sächsischer Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Bevollmächtigter des Freistaates Sachsen beim Bund), MDM-Geschäftsführer André Naumann, Dr. Christian Bräuer (Vorstandsvorsitzender der AG Kino – Gilde) und Kinobetreiberin Kristin Klemann (Passage Kinos Leipzig).

vl.: Kristin Klemann, André Naumann, Conrad Clemens, Christian Bräuer, Jörg Taszman