Die Initiative Creators for Europe United spricht sich in einem offenen Brief an die EU-Kommission dafür aus, den Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI) klarer und im Einklang mit dem Urheberrecht zu regeln. Die Forderungen sind:
- Vollständige Transparenz über sämtliche Werke, Leistungen und Aufführungen, die zum Training generativer KI-Modelle und anderer Zwecke verwendet wurden und werden.
- Faire Vergütung für die Nutzung unserer Inhalte.
- Konsequente Durchsetzung bestehender Urheberrechtsgesetze – auch gegenüber globalen Tech-Konzernen.
- Einbindung der Kultur-, Kreativ- und Medienbranchen in alle regulatorischen Prozesse zur KI-Governance.
Bereits seit längerem rumort es kräftig in der Kreativbranche. Angefangen bei den Drehbuchautoren in Hollywood setzen sich immer mehr Kreativschaffende dafür ein, dass KI nicht mit ihren Inhalten und Werken gefüttert wird und am Ende allein die Entwickler von solchen Modellen davon profitieren. „Künstliche Intelligenz braucht unsere kreativen Inhalte, um überhaupt funktionieren zu können. Ohne uns ist sie blind, leer und sprachlos. Doch derzeit profitieren allein die Entwickler der Modelle, während die Urheber:innen und Rechteinhaber:innen enteignet werden“, schreibt die Initiative in ihrem Brief.
Dass die Revolution im Bereich der künstlichen Intelligenz nicht mehr aufzuhalten ist, dürfte auch den Urhebern klar sein. Um so mehr ist es erforderlich jetzt diesen neuen Rechtsraum zu regeln, so dass es zu einem fairen Umgang mit den Ressourcen und Möglichkeiten kommt. Andernfalls drohe eine Entwertung der kulturellen Grundlagen Europas.
Einige duzend Kreativverbände, darunter auch die AG Kino – Gilde haben sich der Initiative angeschlossen.