ANORA von Sean Baker erhält die Goldene Palme in Cannes. Der „Grand Prix“ geht an ALL WE IMAGINE AS LIGHT von Payal KAPADIA und der Prix du Jury an EMILIA PÉREZ von Jacques AUDIARD, dessen Film auch den Preis für die beste weibliche Hauptrolle erhielt, der an alle 4 Darstellerinnen ging, darunter die Transfrau Karla Sofia Gascón. THE SEED OF THE SACRED FIG von Mohammad Rasoulof erhielt einen Spezialpreis der Jury.
Mit dieser Auswahl zeigte sich die Jury um Greta Gerwig erstaunlich politisch, divers und weiblich. Starke Frauenfiguren aus dem Iran und Indien bestimmen die Handlungen von THE SEED OF THE SACRED FIG und ALL WE IMAGINE AS LIGHT. Die weiblichen Darstellerinnen in EMILIA PEREZ sind zurecht als Ensemble ausgezeichnet. Coralie Fargeat gewann den Drehbuchpreis für THE SUBSTANCE.
Insgesamt präsentierte Cannes einmal mehr die Zukunft des Kinos, hat das Geschichtenerzählen weiterentwickelt. Es waren nicht nur die großen Namen, die das Festival prägten, sondern vor allem die Entdeckungen, die uns in fremde Welten entführten, seien es Indien, Mexiko, Iran. Seien es unterschiedlichste Lebenswelten, wie eben auch Transsexualität. Für alle, die dabei waren, war es ein Fest der 7. Kunst und die Besucher*innen in Deutschland dürfen sich schon jetzt auf viele schöne Filme freuen.
Alle Gewinner finden sich hier:
https://www.festival-cannes.com/en/press/press-releases/the-77th-festival-de-cannes-winners-list/
Bild: (C) Joachim Tounebize / FDC