Auch wenn es angesichts der hohen Inzidenzzahlen (anders als in Tübingen) und der vielen Warnungen der Wissenschaft schwer vorstellbar ist, geht das Saarland ab heute in einen landesweiten Modellversuch – bei dem u.a. Kinos öffnen dürften mit Auflagen, Masken und Tests. Aber genau deswegen verzichten die saarländischen Kinos aktuell auf diese Möglichkeit. Bei den Auflagen seien zu viele Fragen offen und es stehe zu befürchten, dass in Kürze sowieso wieder alles geschlossen werde. Auf der Website des Saarbrücker Programmkinos CAMERA ZWO – und auch bei anderen Kinos – heißt es: „…bedeutet ein Wegfall des Betriebsverbots ab dem 06. April noch nicht, dass wir auch an diesem Tag öffnen können. (…) Wichtige Fragen wie z.B. die Validierung von Schnelltests, die Kontaktverfolgungsmöglichkeiten und die Anpassung der Hygienekonzepte müssen allerdings erst noch beantwortet werden – einige Details wird man auch erst nach Veröffentlichung der neuen Rechtsverordnung klären können. Erst dann kann die eigentliche Wiederaufnahme des Betriebs vorbereitet werden und auch das benötigt Vorlauf. Nur wenn Kinos wieder bundesweit öffnen dürfen, wird es auch möglich sein, Ihnen ein breites Angebot an neuen Filmen zu präsentieren. (…) Für das Modellprojekt und uns bedeutet dies, dass wir nicht sofort und auch nicht mit einem regelmäßigen Programm öffnen können.“ Bereits im März hatten sich die Kinos im Saarland in einer gemeinsamen Erklärung an Politik und Öffentlichkeit gewandt und betont, dass Kinos nicht einfach so auf und zu machen könnten. (siehe Saarbrücker Zeitung hier…)