Innovationskraft und Modernisierungswille! Das sind nicht nur in Deutschland wichtige Begriffe, wenn es um die Zukunft des Kinos geht. Auch in anderen Ländern macht man sich Gedanken, wie der Kulturort Kino wieder stärker im Bewusstsein der Menschen verankert werden kann. So lud die irische Film-Agentur Screen Ireland in dieser Woche zu einer Konferenz unter dem Titel: „Zuschauerentwicklung und Film-Marketing“. Dass man sich dabei mit Christian Bräuer als Geschäftsführer der Yorck Kino GmbH und Vertreter der beiden Arthouseverbände AG Kino – Gilde und CICAE einen deutschen Key-Note Speaker nach Dublin holte zeigt auch, dass die Kinoarbeit hierzulande auch im Ausland wahrgenommen wird.
Die Keynote beschäftigte sich mit der Zukunft des Kinos im Zeitalter künstlicher Intelligenz und wie man es schafft kontinuierlich das Kinoerlebnis für die Besucher zu verbessern. Danach wurden auf einem Panel Innovative Strategien zur Erschließung eines neuen Filmpublikums erörtert. Mit auf dem Podium saßen: Kim Foss, CEO/Geschäftsführer von Grand Teatret und Camera Film, Sara Frain, Direktorin für Filmmarketing bei Picturehouse Cinemas, Gillian Cooper, Leiterin der Kinoabteilung bei Wildcard, Alice Black, Leiterin der Abteilung Kino bei der Light House Group und Gráinne Humphreys, Festivalleiterin des Internationalen Filmfestivals Dublin (Moderatorin)
Zu den wichtigsten Themen, die diskutiert wurden, gehörten:
Welche Publikumsentwicklungsprogramme funktionieren und wie entwickelt sich die langfristige Publikumsentwicklung?
Wie sollten Kinobetreiber und Verleiher zusammenarbeiten und wie entwickelt sich die Beziehung?
Wie wichtig ist es, als Kino eine Marke zu etablieren?
Welche Trends gibt es im Marketing für unabhängige Filme? Wer ist im Moment der Klassenbeste? Was funktioniert gut?
Was sollten Produzenten in der Produktionsphase besser machen – wie wichtig sind die am Drehort erstellten Marketingmaterialien?
Wie sieht die Zukunft aus? Welche Herausforderungen und Chancen gibt es und welche Rolle wird KI in der Zukunft spielen?
All diese Fragen werden auch in Deutschland eine Rolle spielen und so wird sicher auch hierzulande weiter an deren Antworten gearbeitet werden.
Bild: Panelisten bei der Screen Ireland Conference in Dublin