Was für eine Achterbahn der Gefühle: Julia von Heinz wurde mit ihrem engagierten Anti-Rechts-Film UND MORGEN DIE GANZE WELT in den Wettbewerb nach Venedig eingeladen, sie erhielt eine überwältigend positive Resonanz und ihre Hauptdarstellerin den Preis der Filmkritik als beste Darstellerin, es war der Eröffnungsfilm der Filmkunstmesse Leipzig und der Hofer Filmtage – dann gestern Abend die große Keule, dass der heutige Kinostart gleich am Sonntag schon wieder zu Ende ist, weil die Kinos in den Lockdown müssen. Und jetzt – wie immerhin zum emotionalen Ausgleich – die Nachricht, dass der Film von der Fachjury ausgewählt wurde, Deutschland im Rennen um den OSCAR im April zu vertreten.
Jurysprecherin Marie Noelle Sehr vom Bundesverband Regie dazu: „In einer Zeit, in der die Demokratie zunehmend unter Druck gerät, stellt Julia von Heinz die Frage, ob und wenn ja, wann Gewalt gerechtfertigt oder sogar notwendig ist. Getragen von einer herausragenden Hauptdarstellerin, gefilmt in präzisen Bildern, konfrontiert ‚Und morgen die ganze Welt‘ den Zuschauer mit Konflikten und Entscheidungsprozessen, denen wir uns alle nicht entziehen können. Ein persönlicher Film von großer, emotionaler Wucht.“