Alles verbieten geht leicht. Ein sinnvolles „Wie weiter“ ist deutlich schwerer. Bei vielen Landesregierungen hat man mittlerweile den Eindruck, dass es an einem differenzierten Umgang mit den verschiedenen Auflagen in den jeweiligen Branchen mangelt. Und wenn dann noch der deutsche Föderalismus dazu kommt, der mittlerweile sehr unterschiedliche Regulierungen diesseits und jenseits von Landesgrenzen vorsieht, können Betroffene schon das Gefühl von willkürlichem Staatshandeln bekommen. Insofern sollten sich vor allem politische Entscheidungsträger mal anschauen, was die Corona-Krise mit Betrieben macht, die nicht DFL, Bundesbahn oder Lufthansa heißen. Zum Beispiel mit Kinobetrieben – etwa mit dem Beitrag des SWR über das Broadway-Kino im pfälzischen Rammstein: „Kinobetreiber in Ramstein-Miesenbach vor dem Ruin“.