Während der Vue-/Cinemaxx-Chef Tim Richards in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung Optimismus verbreitet („Wenn wir wieder öffnen, wird das Angebot für die nächsten anderthalb Jahre unglaublich attraktiv sein. Die großen Filmstudios haben ohne Ausnahme an allen ihren großen Projekten festgehalten, sie nur verschoben. Wenn im Juli Christopher Nolans ‚Tenet‘ in die Kinos kommt, beginnt ein Reigen von Filmstarts, der neue Zuschauerrekorde fast schon garantiert.“), macht sich die DEUTSCHE WELLE Gedanken über die Zukunft der Programmkinos („Vor allem die Programmkinos in Deutschland sorgen sich um ihre Zukunft. Sie arbeiten auf der Schnittstelle zwischen Filmkultur und Wirtschaft. Aber was macht ihre derzeitige Lage durch den Lockdown so schwierig?“; der DW-Bericht hier…), Luxuskino-Betreiber Achim Flebbe dagegen im Interview mit der Berliner Morgenpost betont, dass der vorzeitige Start in einigen Ländern aktuell wenig lukrativ ist und dagegen einen einheitlichen Bundesstart aller Kinos für sinnvoller hält („Die Idee, die die AG Kino angestoßen hat, einheitlich am 2. Juli wieder zu eröffnen, halte ich für sinnvoll. Weil die Verleiher neue Filme erst starten, wenn sie bundesweit ausgewertet werden können und genug Zeit bleibt, um sie zu bewerben“), ist man in Frankreich schon etwas weiter: Kulturminister Franck Riester betonte im Télématin aktuell: „Wir arbeiten auf eine Wiedereröffnung der Kinos Anfang Juli hin. Die Entscheidung wird Ende Mai/Anfang Juni fallen“. Zu den geplanten Abstandsregelungen sagte er: „Zuschauer, die nicht zur selben Buchungsgruppe gehören, müssen mindestens einen Meter voneinander entfernt sein“. (in Deutschland zur Zeit 1,50 m; Anm.d.Red.). Ähnliche Kinovorgaben scheint es im übrigen auch in der Schweiz zu geben (wie etwa bei Flugzeugen), die im Laufe der Woche veröffentlicht werden sollen.
Apr. 30, 2025