Es gibt eine Diskrepanz zwischen dem einheitlichen Wunsch nach Kulturerhalt und dem tatsächlichen Interesse und der Nutzung der Angebote. Die Studie hat sich speziell mit den Angeboten von Theaterhäusern auseinandergesetzt. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen sind aber auch für die Kinos relevant. Zentrale Ableitungen sind:

Zielgruppen besser kennen und ansprechen: gewünscht werden beispielsweise Angebote, die sich speziell an Kinder und Jugendliche richten (85 Prozent), bei denen man lachen kann (83 Prozent) und die für jeden verständlich sind (81 Prozent).
Sich öffnen und vernetzen: Theaterhäuser sollten sich als Treffpunkt für Menschen verstehen (80 Prozent) und Laien wie beispielsweise Hobbytheatergruppen oder -orchestern eine Auftrittsmöglichkeit (74 Prozent) bieten. Diese Vernetzung vor Ort ist auch für Kinos höchst relevant.
Marketing sozial und modern gestalten: Das Preisgefüge sollte sozial gerecht sein (89 Prozent) und insbesondere 18-29-jährige brauchen leichteren Zugang zu Programminformationen (42 Prozent), beispielsweise über Social Media Plattformen

Die gesamte Studie findet sich hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/Umfrageergebnisse_Relevanzmonitor-Kultur_20230531.pdf