Die namhafte Jury um die Regisseur:innen Damien Chazelle, Jane Campion, Mia Hansen-Løve, Martin McDonagh und Laura Poitras verkündete die Auszeichnungen am letzten Festivaltag.

Mit seinem letzten Film “The Favorite” gewann Yorgos Lanthimos 2018 den Großen Preis der Jury – fünf Jahre später gelingt ihm nun der große Coup. Mit “Poor Things” gewann der griechische Regisseur erstmals den Goldenen Löwen. Die Romanadaption dürfte Lanthimos als einen der Favoriten für die kommende Award-Saison positionieren. In der kommenden Woche wird “Poor Things” auf der Filmkunstmesse dem Fachpublikum vorgeführt, bevor er regulär am 8. Februar 2024 in die Arthousekinos kommen wird.

Der Große Preis der Jury ging an “Evil Does Not Exist” von Ryūsuke Yamaguchi, der mit dieser Auszeichnung nun auch Venedig von seiner Liste der großen Festivals streichen kann. Mit “Das Glücksrad” gewann er 2001 den Großen Preis der Jury bei der Berlinale, im selben Jahr gewann er den Drehbuchpreis in Cannes für “Drive My Car”.

Der italienische Regisseur Matteo Garrone gewann den Regiepreis für “Io Capitano”, Carle Spaeny (“Priscilla”) und Peter Sarsgaard (“Memory”) die Coppa Volpi für die besten schauspielerischen Leistungen. Agnieszka Holland wurde für ihr Geflüchtetendrama “Zielona granica” mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Pablo Larraín und Guillermo Calderón gewannen für ihren Netflix-Film “El Conde” den Drehbuchpreis. Der deutsche Wettbewerbsfilm “Die Theorie von allem” von Timm Kröger (Neue Visionen) erhielt keine Auszeichnung.