Heute wurden die Nominierungen für die kommende Oscar-Verleihung am 10. März 2024 bekanntgegeben. Mit ihnen setzt sich auch der Siegeszug von Sandra Hüller und Justine Triet fort, der 2023 in Cannes begann und in Form eines Gilde-Ehrenpreises auch bei der 23. Filmkunstmesse in Leipzig Halt machte. ANATOMIE EINES FALLS wurde mit 5 Nominierungen bedacht, darunter Sandra Hüller als Beste Hauptdarstellerin und Justine Triet für Drehbuch und Regie.
Mit den Nominierungen für ANATOMIE EINES FALLS hört die Präsenz des europäischen und internationalen Arthouse-Kinos bei den 96. Oscars noch lange nicht auf. Einen Regen an Nominierungen gibt es natürlich für POOR THINGS, der am letzten Wochenende unter großer Fanfare in deutschen Kinos anlief. Die irisch-britsch-amerikanische Koproduktion unter Regie und Feder des Griechen Yorgos Lanthimos erhielt 11 Nominierungen. Darunter die Darsteller*innen Emma Stone und Mark Ruffalo, das adaptierte Drehbuch von Tony McNamara, die Regie und natürlich Auszeichnungen für Produktionsdesign und Make-Up/Hairstyling.
Auch die deutsche Beteiligung endet nicht mit Sandra Hüller. Wim Wenders‘ japanischer Exkurs PERFECT DAYS wurde ebenso in die fünf Kandidaten für den Besten Internationaler Film aufgenommen, wie İlker Çataks Hamburger Kammerspiel-Drama DAS LEHRERZIMMER. Für fünf Oscars, darunter Regie, Drehbuch, Bester Film und Bester Internationaler Film wurde außerdem Jonathan Glazers THE ZONE OF INTEREST vorgemerkt.
Weitere nennenswerte Titel tauchen in der Liste der Besten Animationsfilme auf. Mit DER JUNGE UND DER REIHER (Japan) sowie ROBOT DREAMS (Spanien, Frankreich) wurden zwei Titel aus sehr verschiedenen Regionen der Film- und Animationskunst gewählt, die mit US-Produktionen um den Oscar konkurrieren.
Die komplette Liste der Nominierungen ist auf oscars.org einsehbar.
Wir drücken den Arthouse-Held*innen von nah und fern die Daumen!