Die Schule der magischen Tiere

Zum Vergrößern klicken

Weltweit sind von den erfolgreichen Kinderbüchern der Autorin Margit Auer mehr als 25 Millionen Exemplare verkauft. Die erste Verfilmung kommt nun in die Kinos und erzählt davon, wie in einer Schulklasse eine neue Lehrerin eine magische Gemeinschaft beruft, die ein magisches Tier erhält. Zuerst sind es zwei Außenseiter, die mit einem solchen Tier beglückt werden. Der zauberhafte Kinderfilm ist schön gemacht – die Fortsetzung ist sogar schon abgedreht.

Website: https://www.leoninedistribution.com/filme/157611/die-schule-der-magischen-tiere.html

Deutschland 2021
Regie: Gregor Schnitzler
Buch: Viola M. J. Schmidt, John Chambers
Darsteller: Emilia Maier, Leonard Conrads, Loris Sichrovsky, Nadja Uhl, Milan Peschel, Justus von Dohnányi
Länge: 93 Minuten
Verleih: Leonine
Kinostart: 14.10.2021

FILMKRITIK:

Mit ihrer Mutter zieht die kleine Ida um und kommt in eine ganz neue Klasse. Dort sitzt sie neben dem Außenseiter Benny, aber beide verstehen sich gut. Ihre neue Lehrerin Miss Cornfield ist auch alles andere als normal. Sie beschwört die Klasse, eine magische Gemeinschaft zu sein, und sie präsentiert ihnen zwei magische Tiere, einen Fuchs und eine Schildkröte, die nur die Kinder sehen können, die jedoch zu Plüschtieren werden, wenn Erwachsene sie sehen könnten. Zusammen mit dem Fuchs macht Ida sich daran, herauszufinden, wer in der Schule der Oberklau ist, der schon einige Sachen stibitzt hat. Den Täter zu überführen, ist höchst notwendig, da sowohl Ida, als auch Benny in Verdacht geraten, der Oberklau zu sein.

Es ist ein bezaubernder Film, den Regisseur Gregor Schnitzler hier abgeliefert hat. Dass das Schulambiente an Hogwarts erinnert, lässt man die Hauptfigur gleich selbst aussprechen. Ansonsten geht man aber schon eigener Wege und bietet nicht nur eine phantasievolle Geschichte, sondern auch eine über Zusammenhalt, über Freundschaft, über die Notwendigkeit, jenen zur Seite zu stehen, die sonst niemanden haben. Das ist eine Botschaft, die für die jüngsten Zuschauer von Wert ist, vor allem natürlich auch für die, die sich wie Benny fühlen.

Dass der Film zudem ein Musical ist, überrascht tatsächlich. Es gibt Momente, in denen die Figuren singen, andere sind dann mit Songs unterlegt, die den Gemütszustand der Figuren illustrieren. Das verleiht dem Film gerade im Segment der Kinderfilme ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.

Die Hauptrollen sind von Newcomern besetzt, die sich natürlich geben und in ihren Rollen überzeugend sind. Bei den Nebenrollen hat man dann gestandene Mimen wie den strengen Direktor, der von Justus von Dohnányi gespielt wird, oder den Betreiber der magischen Zoohandlung, der von Milan Peschel schön skurril zum Besten gegeben wird.

Ein Film wie dieser steht und fällt natürlich auch damit, wie überzeugend die magischen Tiere gestaltet sind. Die CGI-Geschöpfe können zwar nicht mit amerikanischen Produktionen mithalten, sind aber charmant. Es fehlt jedoch das letzte Bisschen, das diese Tiere wirklich realistisch wirken ließe, aber das mag ihnen tatsächlich auch zum Vorteil gereichen, da sie natürlich nicht real, sondern magisch sind.

Auf die Fortsetzung darf man sich auch schon freuen, er kommt nächstes Jahr in die Kinos.

Peter Osteried