100 Jahre Filmtheater am Friedrichshain

Das Berliner Filmtheater am Friedrichshain wird 100 Jahre alt. 1925 in der Stummfilmära als Einsaalhaus mit 1.200 Plätzen und Orchestergraben eröffnet, wurden hier zur NS-Zeit Propagandafilme gezeigt. Das Kino überstand den Krieg unzerstört und war zu DDR-Zeiten beliebtes Kiezkino, bis es in den 1980er Jahren tageweise zur Ausweichspielstätte des Deutschen Theater wurde. Nach der Wende rettete eine engagierte Bürgerinitiative das Kino vor dem Abriss.

Seither unter dem Dach der Yorck Kinogruppe, schaut das Kinojuwel am Volkspark Friedrichshain auf eine bewegte Geschichte zurück. Heute ist es ein Arthouse-Kino mit fünf einzigartigen Sälen, einem klaren Programm und als Kulturinstitution, Ort der Gemeinschaft, der Vielfalt und des demokratischen Dialoges lebendiger denn je. Das Kino ist das Zuhause einer Vielzahl Filmfestivals, Premieren und Sonderveranstaltungen von der Berlinale bis zum Kinder-Kurzfilmfestival Kuki.

Vom Sommer bis Ende des Jahres wird das Haus mit einem umfangreichen Jubiläumsprogramm gefeiert. So gibt es z.B. unter dem Titel MOVIES ON CANVAS eine große Ausstellung mit den handgemalten Kinoplakaten des Kinomalers Götz Valien. Die entsprechenden Filme werden noch einmal auf der großen Leinwand gezeigt:

FRANCES HA | 17.7. | 20 Uhr
BROKEBACK MOUNTAIN | 28.8. | 20 Uhr
BLACKKKLANSMAN | 18.9. | 20 Uhr
LITTLE MISS SUNSHINE | 16.10. | 20 Uhr
FABIAN | 20.11. | 20 Uhr
THE ARTIST | 18.12. | 20 Uhr

Eine Mittsommer-Horrornacht am 21.06.25 und ein großes Kinofest im September (alle Filme 5 €) ergänzen das Festprogramm. Im Spätsommer wird im Foyer eine Ausstellung zur Geschichte des Hauses eröffnet und jeden 1. Sonntag im Monat lädt der FaF-Flohmarkt auf dem Sommergarten-Gelände zum Stöbern und Verweilen ein.

Die Kinomacher haben auch noch einmal die Geschichte des Hauses zusammengefasst, die es hier zum Download gibt.

Bild: Kinomaler Götz Valien vor einem der Plakate für das Filmtheater am Friedrichshain (c) Yorck Kinogruppe

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