Das geänderte Infektionsschutzgesetz schränkt die Möglichkeiten der Berlinale für ihr Summer Special ein und macht, wie es in einer Mitteilung der Berlinale heißt, „die Planbarkeit des Berlinale Summer Special nun noch herausfordernder“. Die Festivalleitung ist aktuell im Austausch mit den zuständigen Behörden, um die nächsten Schritte für eine reine Open Air-Veranstaltung zu besprechen. Die Berlinale möchte dabei auch die Möglichkeit einer Pilot-Kulturveranstaltung mit Testpflicht ausloten. Eine finale Entscheidung zum Summer Special wird Anfang Mai getroffen werden.
Eine Verschiebung des Summer Special auf einen anderen Zeitraum als Juni oder ein Online-Festival fürs Publikum war zu keiner Zeit eine Option. „Es war von vornherein unser großer Wunsch, die Berlinale-Filme dem Publikum bei einem gemeinsamen Kinoerlebnis vorzustellen“, sagt das Leitungsduo der Berlinale, Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian.
Die Open Air-Option lässt leider keine Präsentationen von 35mm-Kopien zu. Daher wurde beschlossen, die zum größten Teil auf klassischem Filmmaterial beruhende Retrospektive der Berlinale 2021 komplett auf das Festival 2022 zu verlegen, um deren kuratorischen Anspruch zu wahren.