Angesichts der aktuellen Entwicklung rund um die Warner Bros. Übernahmeschlacht in den USA war es ein Treffen zur rechten Zeit. Denn natürlich nahm das Thema auch bei der Vorstandssitzung des Internationalen Arthouse Verbands CICAE letzte Woche in Paris breiten Raum ein. Natürlich könnte man nun sagen, dass es den Amerikanern herzlich egal ist, was europäische Kinobetreibende zu einem solchen Merger sagen. Dennoch ist es wichtig, dass sich die Branche insgesamt mit der EU und den Kartellbehörden abstimmt und ggf. Maßnahmen ergreift.
Auf der Tagesordnung der zweitägigen Arbeitssitzung im Goethe-Institut und bei Unifrance standen: Diskussionen über aktuelle Marktentwicklungen und zentrale politische Themen, darunter der mehrjährige Finanzrahmen der EU, die Vorschläge für die AgoraEU-Förderprogramme, Geoblocking sowie die Auswirkungen der jüngst angekündigten Netflix–Warner-Bros.-Fusion, die erhebliche Bedenken ausgelöst hat.
Die Mitglieder überprüften außerdem den Fortschritt bei wichtigen CICAE-Projekten – vom Arthouse Cinema Training und dem European Arthouse Cinema Day über den Arthouse Cinema Hub bis zu den Arthouse Cinema Awards – und erkundeten neue Initiativen wie Arthouse Cinema Meets, ein neues Projekt, das 2026 starten soll und regelmäßige Online-Treffen sowie Workshops zu zentralen Branchenthemen umfasst.
Mit Dabei in Paris: Hannele Marjavaara (Kino Tapiola, Finland), Valentin Jassin (CICAE), Éva Demeter (Art Mozi Egyesület, Hungary), Christian Bräuer (AG Kino, Germany), Javier Pachón (PROMIO, Spain), Marlena Gabryszewska (Stowarzyszenie Kin Studyjnych, Poland), Mira Staleva (Dom Na Kinoto, Bulgaria), Catharine Des Forges (Independent Cinema Office, UK), , Sebastian Naumann (CICAE)






